Das Lernpensum der Vorklinik

Das Lernpensum: Freizeit, was ist das?

Kennen Sie den alten Witz von einem Jurastudenten und einem Medizinstudenten, die beide die Aufgabe bekommen, das Telefonbuch auswendig zu lernen? Die Antwort des angehenden Juristen ist „warum“ und der Medizinstudent fragt: „Bis wann?“ Herzlich willkommen im Studium der Humanmedizin. Dieser Witz beinhaltet ein großes Stück Wahrheit. Wahrscheinlich hat Ihnen das Lernpensum für das Abitur schon gereicht, aber als Medizinstudent oder -studentin werden Sie noch weit mehr Zeit an Ihrem Schreibtisch oder in der Universitätsbibliothek verbringen. Besonders die Vorklinik ist gefüllt mit Unterrichtsfächern, die eine immense Fülle an Detailwissen vermitteln. Die Anatomie zum Beispiel verlangt Ihnen ab, alle Knochen, Muskeln mit Ursprungs- und Ansatzpunkten und zugehörigen Nerven auswendig zu lernen. Das ist nicht einfach. Die richtige Herangehensweise ist hier der entscheidende Punkt.

Die Fächer der Vorklinik

  • Wie schon erwähnt ist Anatomie eines der großen Fächer der Vorklinik. Nur wer den gesunden menschlichen Körper bis ins kleinste Detail kennengelernt und verstanden hat, kann sich erfolgreich mit den krankhaften Zuständen auseinandersetzen.
  • Histologie ist die Lehre von den Geweben. Anatomie im Kleinen sozusagen. Sie verbringen in diesem Kurs viel Zeit mit Mikroskopieren und wiederum mit Auswendiglernen.
  • In Physiologie kommt Leben ins Studium. Sie lernen alles über die verschiedenen Systeme, die den Organismus am Leben erhalten. Hier ist die Fähigkeit zum Mitdenken eine wichtige Grundlage.
  • Physik kennen Sie noch aus der Schule. Es bildet die Grundlage, um die Physiologie zu verstehen.
  • Im Fach Biochemie ist es Zeit fürs Labor. Im Praktikum werden Sie viele verschiedene Experimente durchführen.
  • In Biologie wird der Stoff aufgefrischt, den Sie in der Schule schon durchgenommen haben.
  • Chemie kennen Sie ebenfalls schon. Zusammen mit der Biologie bildet das Fach die Grundlage für die Biochemie.
  • Psychologie und Soziologie sind geradezu eine Erholung neben den bereits erwähnten sehr lernintensiven Fächern. Hier dürfen Sie Ihren gesunden Menschenverstand einsetzen. Sie beschäftigen sich zum Beispiel mit der Persönlichkeitsentwicklung, dem Umgang mit Krankheit und Gesundheit und verschiedenen Gesundheitssystemen.
  • Terminologie führt Sie in Latein und Griechisch und generell die medizinische Fachsprache ein. Es ist also das Lernen von Vokabeln angesagt. Das Pensum ist trotzdem überschaubar.

Das richtige Zeitmanagement bringt Sie weiter

Zu Beginn des ersten Semesters ist jeder Student quasi erschlagen von der Flut an Anforderungen, die ihn erwarten. In vielen Fächern gibt es Eingangstestate, um zum Kurs überhaupt zugelassen zu werden. Ohne Kurs kein Schein und dementsprechend ein Semester Ehrenrunde. Keine gute Idee. Das Erste, was Studienanfänger also lernen sollten, ist sich nicht ohne Orientierung wahllos alles ins Gehirn zu pauken, was in den dicksten Fachbüchern steht. Betrachten Sie Ihre Zeit als Budget. Wie teilen Sie sie am effektivsten ein? Fragen Sie Kommilitonen in den Semestern über Ihnen, was es in welchem Kurs zu beachten gibt. Besorgen Sie sich alte Prüfungsprotokolle und beginnen Sie mit Kurzlehrbüchern. Machen Sie sich klar, was Sie wirklich wissen müssen, um das Testat oder die Prüfung zu bestehen und was Beigabe ist. Dann stellen Sie einen Zeitplan auf, für die Wochen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Da viele Fächer parallel laufen, verlieren Sie so den Überblick nicht. Teilweise finden Sie sogar im Internet vorgefertigte Einteilungen, die Sie für Ihren Bedarf abändern können.

Zeitfresser verstecken sich überall

Haben Sie einen Zeitplan aufgestellt, geht es ans eigentliche Lernen. Hier versuchen eine ganze Menge „Zeitfresser“ Ihnen das Leben schwer zu machen. Internet und Handy stehen ganz oben auf der Liste. Legen Sie Lernzeiten fest und schalten Sie dazu das Internet ab. Am besten fangen Sie morgens ausgeruht mit den Lerninhalten an, die Ihnen am schwersten fallen. Wichtig sind auch regelmäßige Pausen. Alle 90 Minuten können Sie 30 Minuten zur Entspannung nutzen. Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz gemütlich genug, aber ohne Ablenkungen. Besonders effektiv sind Lerngruppen. Sie können sich mit Ihren Kommilitonen gegenseitig die Inhalte erklären und sich abfragen. Und im Anschluss gemeinsam die Pause genießen. Schreiben Sie nicht zu viel aus Lehrbüchern heraus. Sie verlieren bei dieser Methode viel Zeit. Greifen Sie lieber auf kurz gefasste Lernkarten zurück.

Der Weg ist das Ziel

Lassen Sie sich von diesen anstrengenden Aussichten nicht verunsichern. Jeder Mensch kommt mit Lernen und mit Prüfungsstress anders zurecht. Es gibt eine Vielzahl an Lernmethoden, die Sie für sich nutzen können. Und man wächst immer an seinen Aufgaben. Der lange Weg lohnt sich auf jeden Fall, denn an seinem Ende steht der vielfältige und herausfordernde Beruf des Arztes oder der Ärztin, der Ihnen keinen Tag in Ihrem Leben langweilig werden wird. Reizt Sie ein detaillierter Einblick in Ihr Wunschstudium? Vielleicht haben Sie auch Wartesemester vor sich, die Sie sinnvoll nutzen möchten. Sehen Sie sich unseren Vorbereitungskurs Medizin an. Wir begleiten Sie professionell auf dem Weg an die Universität.

Abi, Medizin und was nun?

Wenn man sich schon für medizinische Studiengänge entschieden hat, ist der wichtigste Schritt im Leben eines Studenten getan. Medizin studieren heißt heute sich auf ein prüfungs- und zeitintensives Studium, mit hohen Ansprüchen an den Studenten selbst, einzustellen.

Persönliche Voraussetzungen, die man unbedingt mitbringen sollte, sind allgemein:

  • gute Deutschkenntnisse (Patienten-Arzt-Gespräch)
  • gute Englischkenntnisse (Fachliteratur)
  • sehr gute Kenntnisse und Grundverständnis in naturwissenschaftlichen Fragestellungen und Fächern wie Biologie, Chemie und Physik
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • Kommunikationsstärke.

In Deutschland stehen ungefähr 11.000 Studienplätze im Bereich der Humanmedizin bereit. Wenn man hier Arzt werden möchte, muss man an den 35 staatlichen und einer privaten Universität erfolgreich studiert haben. Der Inhalt des Medizinstudiums und die praktische Ausbildung werden durch die „Approbationsordnung für Ärzte“ (ÄAppO) geregelt. Der Abschluss gewährleistet auch eine uneingeschränkte berufliche Mobilität in Europa, gerade wegen der „Approbationsordnung für Ärzte“ und des allgemein guten Rufes im Ausland.

Dann stellen sich noch viele weitere berühmte W-Fragen?

1) Welche Universität sollte ich wählen?

2) Wie sehen die Zulassungsvoraussetzungen der Bewerbung aus?

3) Wie finanziere ich mir mein Studium?

 

Zu 1)

Auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung kann man sich wunderbar in Verbindung der Studienfächer, die entsprechenden Universitäten heraussuchen, daher empfehlen wir auf die Seite www.study-in.de/de/studium-planen/studienfach-und-hochschule-finden/ zu gehen. Wie wir alle wissen spielen bei der Wahl der passenden Universität noch andere Faktoren eine große Rolle. Ressourcen aus dem privaten Umfeld sollte man auf jeden Fall nutzen! Dazu können Studienerfahrungen aus dem privaten Umfeld, Rankings von Unis oder ähnliches gehören.

Zu 2)

Berechtigter Personenkreis

Alle deutschen Studienbewerber und Studienbewerber aus der EU, aus Island, Liechtenstein, Norwegen oder Ausländer, die eine deutsche Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, bewerben sich grundsätzlich über das Internetportal der Stiftung für Hochschulzulassung hochschulstart.de. Die anderen Hochschulbewerber bewerben sich direkt bei der entsprechenden Hochschule. Des Weiteren gibt es Universitäten, bei denen man sich über die Servicestelle für Internationale Studienbewerbungen uni-assist (www.uni-assist.de) bewerben soll.

Bewerbungen für Master- oder Promotionsprogramme werden direkt an der Hochschule oder bei uni-assist gestellt.

Empfehlung:

Sich die Kontaktdaten der gewünschten Uni besorgen und persönlich nachfragen!

Kriterien der Bewerberauswahl

  • Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung
  • bestimmte Fachnoten
  • mögliche Ergebnisse aus einem Auswahlgespräch
  • TMC (mögliche Verkürzung der Wartezeiten)
  • Wartezeit
  • Abgeschlossene Berufsausbildung

Fristen der Zulassungsanträge

Grundsätzlich gilt:

Der Zulassungsantrag muss für das Wintersemester bis zum 15. Juli und für das Sommersemester bis 15. Januar bei hochschulstart.de oder bei der jeweiligen Hochschule eingegangen sein. Diese Fristen können auch noch, dies ist von der Hochschule abhängig, abweichen.

Diese Informationen kommen von der Seite https://www.study-in.de/de/studium-planen/faechergruppen/humanmedizin/das-medizinstudium_35930.php und können zur Sicherheit und bei Bedarf nochmals dort nachgelesen und vertieft werden.

Zu 3)

Sein Studium kann man sich ganz, teilweise oder kombiniert durch Bildungskredite, Stipendien, Bafög, Elternunterstützung und durch eigene Beschäftigung finanzieren. In Fragen der Stipendien in Deutschland gehen Sie bitte auf folgende Seite https://www.study-in.de/de/studium-planen/finanzierung-und-stipendien_27633.php.

Dies soll nur ein kleiner Wegweiser sein und erst mal einen ganz groben Überblick verschaffen.

 

Quelle: https://www.study-in.de/de/–21236#5

Fallpauschale und Privatisierung

Zu Recht wird derzeit in den öffentlichen Medien das Gesundheitssystem kritisch diskutiert und in Teilen in Frage gestellt. Seit der Einführung der Fallpauschale und der zunehmenden Kommerzialisierung der Krankenhäuser, die noch begrenzt ist, kommen Zweifel an der Richtigkeit an dem aktuellen Versorgungssystem der Krankenhäuser auf.
Zur Erklärung des Begriffs Fallpauschale: Die Fallpauschale ist eine leistungsbezogene Vergütung im Gesundheitssystem, die pro Behandlungsfall abrechnet. Längere Liegezeiten der Patienten und Mehrkosten liegen allein im finanziellen Risikobereich der Krankenhäuser. Die Fallpauschale wurde neben Sonderentgelten, Abteilungs- und Basispflegesätzen in Form eines differenzierten Entgeltsystems eingeführt, mit dem Ziel, die Stabilität der Beitragssätze zu gewährleisten und die Kosten einzudämmen. In Deutschland wird jährlich eine Fallpauschalenvereinbarung, die zwischen dem GKV-Spitzenverband, Berlin, der Deutschen Krankenhausgesellschaft und dem Verband der deutschen Krankenversicherung einheitlich beschlossen wird, herausgegeben. Großer Kritikpunkt in der Öffentlichkeit bei der Berechnung der Fallpauschale ist die Tatsache, dass hier die Lohnentwicklungen der Personalkosten nicht ausreichend mitberücksichtigt werden. Krankenhäuser müssen sich aus diesen Pauschalen komplett finanzieren und für einen reibungslosen Ablauf des Versorgungsauftrages sorgen. Hinzu kommt noch eine seit längerem rückläufige und unterschiedliche Investitionsfinanzierung der Länder. So sind nur noch 20 % der Krankenhäuser bei der Investitionsfinanzierung durch öffentliche Mittel versorgt. Milliardenschwerer Investitionsstau, Verschärfung der Wettbewerbssituation und sinkende Budgets führen zu schwierigen finanziellen Verhältnissen der Krankenhäuser. Aus dieser finanziell angespannten Ausgangssituation haben sich, gerade bei Krankenhäusern mit kommunalen Trägern, Privatinvestoren oder der Abschluss von Managementverträgen mit Dritten als Alternativen angeboten, die den Krankenhausbetrieb mit Hilfe betriebswirtschaftlicher Vorgehensweise vor Schließung schützen sollen. Dieser Trend zur Privatisierung der Krankenhäuser dauert bis heute weiter an. Sollte die Behandlung in Krankenhäusern mit kommunalen Trägern nicht als „öffentliches Gut“ weiterhin angeboten werden? Des Weiteren ist festzuhalten, dass die Zahl der Krankenhäuser deutlich gesunken ist, während die Zahl der Behandlungsfälle der Krankenhäuser im gleichen Zeitfenster gestiegen ist. Krankenhäuser werden nicht mehr als Dienstleistungsunternehmen, sondern als Wirtschaftsunternehmen gesehen. Die Verwaltung und Ärzte sind dazu angehalten, auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu handeln. Die beschriebene Sachlage führt also zu einer gesteigerten Arbeitsintensität und -verdichtung, zu einer bedenklich verkürzten Verweildauer der Patienten, zu einem erhöhten Kostendruck bei der Qualität, zu negativen Auswirkungen im Arzt-Patienten-Verhältnis und zur teilweisen Unterbesetzung von Personal, insbesondere Pflegepersonal. Von dieser Politik sind die Beschäftigten und vor allem die Patienten betroffen. Zu guter Letzt sei festgehalten, noch haben wir ein für alle zugängliches Gesundheitssystem mit Qualitätsanspruch.

Quellen:

http://www.aok-gesundheitspartner.de
http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de
http://www.bundesaerztekammer.de

Motivationskick unserer Jugend zum Sport

Wir sind Fußball Weltmeister 2014 und das noch im Gastgeberland Brasilien, der Fußballnation schlechthin. Unser  Nationaltrainer Joachim Löw, die deutsche Nationalmannschaft mit dem ganzen Team im Hintergrund einschließlich Ärzten und Physiotherapeuten haben die Fußball WM 2014 mit Bravour, Teamgeist, spielerischem Einzelkönnen und vor allem Leidenschaft gewonnen.

Millionen Bürger in diesem Land befinden sich in einem ungeahnten Freudentaumel und mittendrin sind unsere Kinder, die sowieso von sich aus schon Freude am Spielen haben, und nun bis zum letzten Zeh fußballbegeistert sind.

Die DFB erwartet nun berechtigterweise, wie aus den praktischen Erfahrungen der vorangegangener Weltmeisterschaften, mit einem Anmeldungssturm bei den zahlreichen Vereinen vor Ort und da wären wir wieder bei unserem großen Thema, nämlich bei der Gesundheit unserer Menschen. Wer sich früh bewegt, gerade für Heranwachsende außerordentlich wichtig, sorgt präventiv mit für seine Gesundheit und kann somit eventuellen Krankheiten vorbeugen, verhindern oder auch abmildern. Besonders in der heutigen medialen und technisierten Umwelt unserer Kinder, die sich teilweise nachweislich zu wenig bewegen, ist das Augenmerk besonders auf die Förderung des natürlichen Bewegungsdrangs zu legen. Die Motivation zu einer gesunden Lebensweise ist der erste Schritt für unsere Gesundheit. Erst wenn sich unsere Gedankenwelt verändert, verändert sich auch unser Lebensstil. So sind unsere Fußballstars diesbezüglich optimale Vorbilder.

Die Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit der Menschen ist neben betriebswirtschaftlichen Aspekten oberstes Ziel und Motivation von Medizinern und kann natürlich bestenfalls durch eine vorbeugende Beratung zur gesunden Lebensführung im Gespräch mit dem Patienten erfolgen.