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Wartezeit adé – TMS olé

Holztisch, Schreibmaschine und Pressemitteilung der LMS Leipzig Medical School

photo by: @dustinlee / unsplash.com

Jedes Jahr drängeln sich etwa 62.000 Bewerber um rund 11.000 Medizinstudienplätze. Als ein Hochschulstudium, das mit einem sog. Numerus clausus (NC) belegt und damit zulassungsbeschränkt ist, sind Kriterien zu erfüllen, um einen Studienplatz zu ergattern. Bislang gab es vier Zulassungssäulen (Abiturbestennote, Auswahlverfahren der Hochschulen, Wartezeit, Härtefälle). Dieses Verfahren hat das Bundesverfassungsgericht mit Urteil vom Dezember 2017 beanstandet und teilweise Neuregelungen in bundesgesetzlichen Rahmenvorschriften und gesetzlichen Regelungen der Länder gefordert. Übergangsregelungen sind mit dem Jahr 2021 ausgelaufen. Was gilt jetzt?

  • Beim NC ist es geblieben;
  • Der zentrale Stellenwert der Abiturdurchschnittsnoten gilt weiterhin, die jedoch bundesweit als nicht vergleichbar zwischen den Bundesländern gelten, so dass es Ausgleichsregelungen geben soll;
  • Der Weg über die Akkumulation von Wartesemestern ist abgeschafft. Zu deren Ablösung und auf der Suche nach einem ergänzenden, nicht schulnotenbasiertem Auswahlkriterium zur Feststellung der Eignung ist eine Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) eingeführt worden. 10 % der Studienplätze sollen an Bewerber mit Berufserfahrung in einschlägigen Berufen gehen (bei einem Notendurchschnitt besser als 2,5 und mindestens drei Jahren Berufserfahrung);
  • Wer nicht über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügt, aber über einen einschlägigen Berufsabschluss mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung, kann an einer Zugangsprüfung teilnehmen und sollte ein Beratungsgespräch wahrnehmen;
  • Die Angaben zur Ortspräferenz des Studienortes sind kein Kriterium mehr.

Die bisherige Praxis zeigt, dass die Hochschulen sich recht frei bei der Auswahl und Gewichtung der Zulassungskriterien geben. An der Universität Leipzig erfolgt die Vergabe der Plätze in der ZEQ zu 90 % nach dem Ergebnis des TMS (Test für medizinische Studiengänge). Laut Universität Leipzig „ist (es) für Kandidat*innen mit erfolgreicher Zugangsprüfung … sehr schwer, eine Zulassung im Studiengang Medizin zu erhalten. Die Noten einer Zugangsprüfung sind in der Regel nicht auf dem Niveau der Abiturnoten. Hier wäre dann die Teilnahme am TMS sehr sinnvoll.“ „Probesemester oder Ähnliches bietet die Universität Leipzig nicht an.“ Dies kann an anderen Universitäten anders sein. Ebenso verhält es sich mit der Gewichtung der TMS-Ergebnisse, die sich auch am Durchschnitt der jeweiligen Testjahrgänge bemisst.

Überdies können Sonderregelungen für Erfolgsaussichten die Chancen auf einen Studienplatz erhöhen – beispielsweise in Sachsen über die Landarztquote. Wer eine entsprechende Verpflichtung eingeht, nach dem Studium als Landarzt zu arbeiten, kann mit einem kostendeckenden Stipendium rechnen, wenn er sich am deutschsprachigen Medizinstudiengang in Pécs (Ungarn) einschreibt, der kostenpflichtig ist.
Eine Teilnahme am Vorsemester Medizin an der LMS – Leipzig Medical School – wird in Pécs anerkannt und erhöht die Erfolgsaussichten auf einen Studienplatz entscheidend.

Chemie im Medizinstudium

Die Bedeutung von Chemie im Medizinstudium

Vielleicht besteht der Verdacht, dass für ein Medizinstudium zwar Biologie eine zentrale Rolle spielt – jedoch Chemie nicht so wichtig sei? Schließlich ist der Mensch ein biologisches Wesen. Weit gefehlt!

In diesem Beitrag:

Warum Chemie im Medizinstudium so wichtig ist

Medizinstudierende benötigen eine solide Grundlage in Chemie, um die komplizierten Abläufe im menschlichen Körper verstehen zu können. Dieses Wissen dient als Grundlage für das weitere Verständnis komplexer Themen wie Stoffwechsel oder Pharmakologie. Fundierte Kenntnisse in Chemie sind auch die Grundvoraussetzung, um letztlich in Biochemie überhaupt eine Chance zu haben – dem Angstfach schlechthin im Medizinstudium. An der Universität Leipzig beispielsweise, aber auch anderen Universitäten, ist Biochemie das Schwerpunktfach in der ersten ärztlichen Prüfung[1] – dem Physikum als Abschluss der Vorklinik, also am Ende des zweiten Studienjahres. Wer diese erste Hürde nicht meistert, für den ist das Medizinstudium zu Ende.

Welche Vorteile bringt ein gutes Verständnis der Chemie für Medizinstudierende?

Gute bis sehr gute Grundlagen in diesem Fach helfen schon in den ersten Semestern und beugen möglichen Problemen beim Verständnis komplexer Zusammenhänge vor. Sie werden merken, dass sie in der Lage sind, die chemische Zusammensetzung von Medikamenten zu verstehen, Patienten zu diagnostizieren und zu behandeln, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten zu verstehen und einen Vorteil beim Verstehen komplexer Themen wie Genetik und Bioverfahrenstechnik zu haben. Zu wissen, wie Medikamente im Körper verstoffwechselt werden, ist auch wichtig für die korrekte Verschreibung von Medikamenten. Schließlich können gute Grundkenntnisse in Chemie den Übergang von den Vorbereitungskursen zu den weiterführenden Kursen im Medizinstudium erleichtern.

Notwendige Grundkenntnisse in Chemie vor Beginn des Medizinstudiums

Um vor Aufnahme des Medizinstudiums über ein gutes Grundwissen in Chemie zu verfügen, sollte zur Vorbereitung in Erwägung gezogen werden, vielleicht einen speziellen Kurs zu Auffrischung und Wiederholung zu besuchen. Angehende Medizinstudierende sollten Vorkenntnisse und Grundlagen in den folgenden Fächern bzw. Themen haben:

  • Atomarer Aufbau
  • Chemische Bindungen
  • Chemische Gleichungen und Reaktionen
  • Organische Chemie
  • Biochemie
  • Chemische Kinetik
  • Thermodynamik
  • Säuren und Basen
  • Kolloide
  • Elektrochemie
  • Nuklearchemie

Wie bereitet man sich am besten vor?

Selbst bei einer guten Note im Abitur und natürlich erst recht, wenn dem nicht so sein sollte, empfiehlt sich in Vorbereitung dringend ein Training in diesem Fach – idealerweise verbunden mit einem Ausflug in die Grundlagen der Biochemie. In der Vorklinik, also in den ersten beiden Studienjahren, prasselt in kurzer Zeit Fachwissen in bislang nicht gekannter Intensität auf die Studierenden ein. Wer klug ist, leistet sich keine lange Einlaufkurve, sondern kann vom ersten Studientag an mithalten und vielleicht sogar Freude am Erlernen der Fachinhalte von Chemie, Biochemie und Pharmakologie entdecken. Dies ist der einzige Weg zu einer qualitativ hochwertigen Behandlung und Beratung von Patienten.

Kann man auch ohne Vorwissen Medizin studieren?

Es hängt ganz maßgeblich von den individuellen Rahmenbedingungen ab.

Ganz allgemein ist zu beobachten, dass es der Politik geschuldet ist, dass wir eine Situation erleben, in der leider immer mehr junge Menschen in der Schule (Sekundarstufe II) weder das Fach Chemie noch das Fach Physik belegen konnten. Für einige stellt es überhaupt kein Problem dar, während des anspruchsvollen Studiums gewissermaßen parallel Grundlagenwissen zu wiederholen und zu erlernen. Andere wiederum, und das ist die Mehrheit, sind bereits mit dem Lernpensum des regulären Curriculums sehr ausgelastet und bekommen schnell Probleme. Dazu kommen oftmals noch private Verpflichtungen.

Kurzum: Es ist immer auch eine Frage der Zeit und der persönlichen Ressourcen. Ein spezieller Vorbereitungskurs kann erheblich dazu beitragen, den Einstieg in das Studium zu erleichtern, das Verständnis der Fächer zu vertiefen, zusätzliches Selbstvertrauen zu erlangen und dem Thema allgemein die Angst zu nehmen. Ein Vorbereitungskurs schafft Struktur schon vor dem Studium und versetzt den Teilnehmer in die Lage, alle notwendigen Inhalte effizienter zu erlernen. Zudem hilft ein Vorbereitungskurs oder ein Vorsemester Studierenden, sich auf die Fragen in den Prüfungen gezielt vorzubereiten und gibt wertvolle Hinweise im Umgang mit Lehrmaterialien und generellen Anforderungen des jeweiligen Studienprogramms. Vielleicht könnte für dich auch das Absolvieren von einem Praktikum in einem Labor eine gute Idee sein.

Tipps während des Studiums

  1. Besuche die Vorlesungen und Übungen: Besuche alle Vorlesungen und Übungen und beteilige dich aktiv daran. Stelle Fragen, wenn dir etwas unklar ist und diskutiere mit deinen Kommilitonen. Wenn du aktiv am Unterricht teilnimmst, fällt es dir leichter, den Stoff zu verstehen.
  2. Erstelle Zusammenfassungen: Erstelle während des Semesters Zusammenfassungen und Mindmaps zum Thema, um das Gelernte zu strukturieren und zu wiederholen. Das hilft dir bei der Vorbereitung auf Prüfungen.
  3. Übungsaufgaben lösen: Nutze Übungsaufgaben und alte Klausuren, um dich auf die Prüfungen vorzubereiten. Durch das Lösen von Aufgaben kannst du dein Verständnis des Stoffes überprüfen und festigen.
  4. Arbeite in Gruppen: Arbeite mit anderen Studierenden zusammen, um schwierige Konzepte zu diskutieren und zu vertiefen. Du kannst von den Erfahrungen anderer lernen und gleichzeitig dein eigenes Wissen weitergeben.
  5. Nutze Online-Ressourcen: Nutze Online-Ressourcen wie Videos, Tutorials und interaktive Übungen, um dein Verständnis des Lernstoffs zu vertiefen und zu festigen. Es gibt viele kostenlose Ressourcen, die dir beim Lernen helfen können.

Weiterführende Links:

[1] Approbationsordnung für Ärzte

Ist ein Vorsemester Medizin sinnvoll?

Ist ein Vorsemester Medizin sinnvoll
Natürlich kann man sich fragen, ob ein Vorsemester Medizin sinnvoll ist, wenn denn ein sehr gutes Abitur hingelegt worden ist und überdies im Netz zahlreiche Literatur zu finden ist, mit der man sich auf die diversen Tests im Selbststudium vorbereiten kann – wie auf den TMS, den HAM-Nat, den EMS (Schweiz) oder den MedAT (Österreich).

Es kann schon sein, dass dem Einen oder Anderen die dort zu findenden Hilfestellungen im Moment als ausreichend und zielführend erscheinen, einen dieser Tests mit sehr gutem Erfolg zu absolvieren und somit dem Ergattern eines Studienplatzes näher zu kommen. Und so finden sich natürlich Stimmen im Netz, die das Belegen eines Vorsemesters Medizin ganz generell für unnötig und überflüssig befinden. Schön für die, die in ihrer Selbsteinschätzung sich so sicher sein können! Und natürlich kann dieses Urteil eines Dritten leicht hergenommen und als Beruhigung unters Kopfkissen gelegt werden. Vielleicht aber liefe diese Haltung im Einzelfall auf ein sehr risikovolles „Spiel“ hinaus.

Ist von den o.g. Empfehlungsgebern bekannt, ob beispielsweise die Abiturausbildung durchgängig an einem Ort durchlaufen wurde oder ob ein Teil im Ausland stattgefunden hat, weshalb bestimmte Kernfächer wie Chemie oder Physik danach hier keine Fortsetzung gefunden haben? Sind in der Abiturphase möglicherweise auch falsche Entscheidungen getroffen worden – z.B. in der Wahl von Leistungskursen, weil der Studienwunsch Medizin sich erst relativ spät durchgesetzt hat? Ist jeder Lerntyp von vornherein gleichermaßen stark in Biologie und Mathematik? Sollte nicht jeder sich selbst befragen, ob und inwiefern er das große Missverständnis mit sich herum trägt, erfolgreiches Lernen sei auswendig büffeln, was bis zum Abitur ja auch ganz gut geklappt hat – auch wenn kurze Zeit später das Gedächtnis das jeweilige Kapitel gestrichen hat? Verfügt jeder wirklich über eingeübte Lerntechniken, mit denen die gewaltige Menge an Stoff im Studium bewältigt werden kann? Kann sich jeder von vornherein sicher sein, die erforderlichen Wege zum Verstehen und Anwenden in medizinischen Zusammenhängen zu finden? Wer ist schon an die Arbeit in Lerngruppen gewöhnt – aller Erfahrung nach ein unbedingtes Muss im Studium, wo doch bis zum Abitur eher der einsame Blick auf die eigenen Stiefelspitzen die Regel war?

Mit den oberschlauen Tippgebern ist es wohl ein wenig wie mit den Typus, den wohl jeder aus der Abiturzeit kennt: Da ist eine Klausur geschrieben worden, zu der lauthals verkündet wird, dass sie für ihn wohl sehr schlecht ausfallen werde – und genau in diesem Fall steht schließlich eine stolze EINS dahinter. Wem nützt also dieses Geschrei, außer dass es dem Schreihals sein Ego füttert?

Eine realistische Selbsteinschätzung ist für jeden selbst sowie für dessen Umfeld wohltuende Ausgangsposition, seinen Bildungsweg zu bestimmen.

Überdies ist wohl zu bedenken, dass keiner dieser Tests wiederholbar ist, d.h. klüger in der Selbsteinschätzung ist man erst danach – und dann kann man es nicht mehr ändern, wenn das Ergebnis des Tests nicht wie gewünscht ausgefallen ist, so dass letztendlich die Chance vertan sein könnte. Nun kann man sich auf keinen dieser Tests zu 100% vorbereiten – was wäre es sonst auch für ein Test, wenn die Frage schon vorher bekannt wären. Aber die Methodik, die Herangehensweise, das Arbeiten mit Zeitlimit etc., das kann sehr wohl vorab geübt werden. Dies schließt ein, sich mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Tests vertraut zu machen, um zu einer begründeten Entscheidung zu kommen, zu welchem Test man sich anmeldet. Beispielsweise steht bei dem TMS weniger die Notwendigkeit im Zentrum, zu rechnen, sondern zu denken und Zusammenhänge zu erkennen.

Weiterhin kann es bei ernsthaftem Studienwunsch Medizin ja nicht nur um das Sichern einer Eintrittskarte gehen, sondern dann soll natürlich auch der ganze Film ablaufen. So verständlich es ist, als Studienbewerber sich zunächst auf die Frage der Zulassung zu einem Studienplatz und somit auf die Frage der Zulassungstests zu konzentrieren, so berechtigt ist die Notwendigkeit, den Blick zu öffnen und das Gesamtvorhaben ins Visier zu nehmen.

Was nützt ein guter Bewerbungstest allein, wenn man zum Physikum „rausgeprüft“ wird – ein gängiger Begriff an den medizinischen Fakultäten, weil in der ungewohnten Fülle von Studienstoff ein Untergang mit Ansage nicht abzuwenden war?

Wenn ein Vorsemester Medizin auf Inhalte der ersten beiden Studienjahre und also des Physikums vorbereitet – beispielsweise in Anatomie, Physiologie und Biochemie (dem Angstfach schlechthin), so kann dies unter allen Umständen für einen erfolgreichen – und sicher auch weniger stressigen und risikovollen – Studienverlauf nur von Vorteil sein.

Man kann die Dinge auf sich zukommen lassen – man kann aber auch das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Beurteilen und entscheiden muss jeder für sich selbst – wie immer im Leben.

TMS Testorte 2023

TMS Testorte 2022

Der Test für Medizinische Studiengänge findet mittlerweile zweimal im Jahr, jeweils einmal im Frühjahr und einmal im Herbst statt. Wo liegen die TMS Testorte 2023 genau?

In diesem Beitrag
Auswahl des TMS Testortes
Wichtige Termine
Anmeldung und Kosten
Die 27 TMS Testorte im Frühjahr in Deutschland
Die 55 TMS Testorte im Herbst in Deutschland
Alle TMS Testorte 2023 in der Kartenübersicht
Häufig gestellte Fragen

Auswahl des TMS Testortes

Mit der Anmeldung zum Test für Medizinische Studiengänge TMS über die offizielle Webseite ist die Gebühr von zur Zeit 73,00 EUR 100,00 EUR an die zuständige Stelle zu bezahlen. Nach erfolgreichem Zahlungseingang hast Du dann die Möglichkeit über Dein Benutzerkonto einen TMS Testort auszuwählen. Die  Teilnahmegebühren sind bereits mit der Anmeldung zu entrichten. Je früher Du Dich anmeldest, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, einen Platz an Deinem gewünschten TMS Teststandort zu bekommen. Beachte: Du hast keinen Anspruch auf einen Platz an Deinem Wunschort.

Wichtige Termine

Die Termine für die Anmeldungen sind nunmehr in verschiedene Phasen, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst, untergliedert.

Die 3 Anmeldephasen für den nächsten TMS im Frühjahr sind:

  • Anmeldephase 1: 02.01. - 30.01.2025
  • Anmeldephase 2: 01.02. - 08.02.2025
  • Anmeldephase 3: 10.02. - 17.02.2025

Die 3 Anmeldephasen für den nächsten TMS im Herbst sind:

  • Anmeldephase 1: 01.07. - 29.07.2024
  • Anmeldephase 2: 31.07. - 07.08.2024
  • Anmeldephase 3: 09.08. - 16.08.2024

Die finale Bestätigung sowie offizielle Einladung zum TMS findest Du in Deinem Benutzerkonto bis spätestens 01.04.2025 bzw. 01.10.2024.

Die Ergebnisse des jeweiligen Tests sind dann in folgenden Zeiträumen online abrufbar:

  • Ergebnisse des TMS im Frühjahr: 30.06.2025 - 30.09.2025
  • Ergebnisse des TMS im Herbst: 20.12.2024 - 31.03.2025

Anmeldung und Kosten

Die Anmeldung zum Test für Medizinische Studiengänge TMS erfolgt über das offizielle Anmeldeportal innerhalb der jeweiligen Anmeldephasen 1-3. Außerhalb dieser Anmeldefenster ist eine Anmeldung nicht möglich. Die Gebühr für die Teilnahme am TMS liegt nunmehr bei 100,00 EUR und ist bereits mit Anmeldung an die zuständige Stelle zu entrichten.

Die komplette Liste der TMS Testorte im Frühjahr 2023

StadtOrtAdressePLZLink Routenberechnung
BerlinAndel´s HotelLandsberger Alle 10610369Route planen
BielefeldStadthalleWilly-Brandt-Platz 133602Route planen
BochumRuhrCongressStadionring 2044791Route planen
ChemnitzStadthalleTheaterstraße 309111Route planen
DachauMehrzweckhalleGröbenrieder Str. 2185221Route planen
DachauGeorg-Scherer-HalleGröbenrieder Str. 2185221Route planen
DürenArena Kreis DürenNippesstr. 448282Route planen
EppelheimRudolf-Wild-HalleSchulstraße 669214Route planen
ErlangenHeinrich-Lades-HalleRathausplatz 291052Route planen
FalkenseeStadthalleScharenbergstraße 1514612Route planen
Frankfurt/MainSaalbau Stadthalle ZeilsheimBechtenwaldstr. 1765931Route planen
FreiburgMesseNeuer Messeplatz 179108Route planen
GießenHessenhallen - Halle 1An der Hessenhalle 1135398Route planen
Halle/SaaleHalle-MesseMessestr. 1006116Route planen
HamburgMesse-Halle Hamburg Schnelsen Modering 1a22457Route planen
HannoverHCC EilenriedehalleTheodor-Heuss-Platz 1-330175Route planen
LübeckMusik- und KongresshalleWilly-Brandt-Allee 1023554Route planen
Münster-HiltrupStadthalleWestfalenstraße 19748165Route planen
Neustadt an der WeinstraßeSaalbauBahnhofstr. 167434Route planen
OldenburgWeser-Ems-HallenEuropaplatz 1226123Route planen
RegensburgDonauarenaWalhalla-Allee 2293059Route planen
ReutlingenStadthalle ReutlingenManfred-Öchsle-Platz 172764Route planen
RostockStadtHalleSüdring 9018059Route planen
SaarbrückenSaarlandhalleAn der Saarlandhalle 166113Route planen
SiegenSiegerlandhalle - Großer SaalKoblenzer Str. 15157072Route planen
TrierEuropahalleViehmarktplatz 1554290Route planen
WürzburgVogel Convention Center VCCMax-Planck-Str. 7-997082Route planen

Die komplette Liste der TMS Testorte im Herbst 2023

StadtOrtAdressePLZLink Routenberechnung
AltöttingKultur + Kongress ForumZuccalliplatz 184503Route planen
AschaffenburgStadthalle AschaffenburgSchlossplatz 163739Route planen
AugsburgAugsburg Messe - Halle 5Am Messezentrum 586159Route planen
BambergKonzert- und KongresshalleMußstraße 196047Route planen
BaunatalStadthalleFriedrich-Ebert-Allee 134225Route planen
BerlinAndel´s HotelLandsberger Alle 10610369Route planen
BielefeldStadthalleWilly-Brandt-Platz 133602Route planen
BlaubeurenTagungszentrum BlaubeurenHessenhöfe 3389143Route planen
BochumRuhrCongressStadionring 2044791Route planen
BruchsalBürger- und VeranstaltungszentrumAm Alten Schloss 2276646Route planen
Castrop-RauxelForum - EuropahalleEuropaplatz 6-1044575Route planen
ChemnitzStadthalleTheaterstraße 309111Route planen
DachauMehrzweckhalleGröbenrieder Str. 2185221Route planen
DachauGeorg-Scherer-HalleGröbenrieder Str. 2185221Route planen
DonaueschingenDonauhallen (An der Donauhalle 278166Route planen
DortmundWestfalen-HallenRheinlanddamm 20044139Route planen
DuisburgGlückauf-HalleDr.-Kolb-Str. 247198Route planen
DürenArena Kreis DürenNippesstr. 448282Route planen
EmsdettenEMS-HalleFriedrichstr. 448282Route planen
EppelheimRudolf-Wild-HalleSchulstraße 669214Route planen
ErlangenHeinrich-Lades-HalleRathausplatz 291052Route planen
FalkenseeStadthalleScharenbergstraße 1514612Route planen
FellbachSchwabenlandhalleTainerstrasse 770734Route planen
FilderstadtFILharmonieTübinger Straße 4070794Route planen
Frankfurt/MainSaalbau Stadthalle ZeilsheimBechtenwaldstr. 1765931Route planen
FreiburgKonzerthausKonrad-Adenauer-Platz 179098Route planen
GeraKultur- und KongresszentrumSchloßstr. 107545Route planen
GießenHessenhallen - Halle 1An der Hessenhalle 1135398Route planen
HanauCongress Park HanauSchlossplatz 163450Route planen
HannoverHCC EilenriedehalleTheodor-Heuss-Platz 1-330175Route planen
HeidelbergUniversitätGrabengasse 169117Route planen
Heidenheim an der BrenzCongress & Event CentrumHugo-Rupf-Platz 189522Route planen
HofFreiheitshalleKulmbacher Str. 495030Route planen
KoblenzRhein-Mosel-HalleJulius-Wegeler-Str. 456068Route planen
KölnGürzenichMartinstraße 29-3750667Route planen
LahnsteinStadthalleSalhofplatz 1 / Stadthallenpassage56112Route planen
LandshutMesse LandshutNiedermayerstraße 10084036Route planen
LeipzigCCL - Congress Center LeipzigMesse-Allee 104356Route planen
LudwigsburgForum am SchlossparkStuttgarter Str. 3371638Route planen
MainzHalle 45Hauptstr. 17-1955120Route planen
Münster-HiltrupStadthalleWestfalenstraße 19748165Route planen
NeumünsterHolstenhallen - Halle 1Justus-von-Liebig-Str. 2-424537Route planen
Neustadt an der WeinstraßeSaalbauBahnhofstr. 167434Route planen
OberhausenLuise-Albertz-HalleDüppelstraße 146045Route planen
OffenbachStadthalleWaldstr.31263071Route planen
OsnabrückOsnabrückhalleSchlosswall 1-949074Route planen
RegensburgDonauarenaWalhalla-Allee 2293059Route planen
RosenheimKultur + Kongress ZentrumKufsteiner Straße 483022Route planen
RostockStadtHalleSüdring 9018059Route planen
SchwerinSport- und KongresshalleWittenburger Str. 11819059Route planen
SiegenSiegerlandhalle - Großer SaalKoblenzer Str. 15157072Route planen
TrierEuropahalleViehmarktplatz 1554290Route planen
WolfenbüttelLindenhalleHalberstädter Str. 1A38300Route planen
WormsWormser TagungszentrumRathenaustraße 1167547Route planen
WürzburgVogel Convention Center VCCMax-Planck-Str. 7-997082Route planen

Die TMS Orte 2023 in der Kartenübersicht

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Häufig gestellte Fragen zu den TMS Testorten

Wann kann ich meinen gewünschten Testort auswählen?
Mit der Anmeldung und der Zahlung der Anmeldegebühren hast Du über Dein Benutzerkonto die Möglichkeit, eine Ortspräferenz zu definieren.

Wo kann ich meinen TMS Testort auswählen?
Nur über Dein individuelles Benutzerkonto auf den Seiten der Universität Heidelberg.

Kann ich meinen gewünschten Testort nach Anmeldung noch einmal ändern?
Nein, das ist leider nicht mehr möglich. Die Einladung enthält das endgültige Testdatum und des endgültigen Testort.

Was passiert, wenn ich keinen Testort ausgewählt habe?
In diesem Falle wird Dir anhand Deiner Postleitzahl und der freien Kapazitäten ein TMS Testort zugewiesen.

Kann man die Teilnahme vom TMS im Frühjahr auf den TMS im Herbst verschieben?
Nein, eine Verschiebung der Teilnahme auf den folgenden TMS-Durchgang ist nach einer verbindlichen Anmeldung nicht möglich. Ein Übertragung oder Erstattung der entrichteten Anmeldegebühren ist nicht möglich.

Bekomme ich die Anmeldegebühr zurück, wenn ich keinen Platz an meinem Wunschort bekommen habe?
Nein.

Kann ich meine Anmeldung zurückziehen und die Anmeldegebühr wiederbekommen?
Nein. Eine Anmeldung zum TMS ist stets verbindlich.

Ab wann kann ich die Testergebnisse einsehen?
Für den TMS im Frühjahr im Zeitraum: 30.06.2025 - 30.09.2025 und für den TMS im Herbst im Zeitraum: 20.12.2024 - 31.03.2025 findest Du Deine Testergebnisse online in Deinem Benutzerkonto.

Weiterführende Links

Info - Vorsemester - Mailparser - Integromat - Blog

Wie Dir ein Vorsemester Medizin dabei helfen kann, Dich optimal auf das Studium und die Studierfähigkeitstests vorzubereiten.

Wird gesendet

Unis für Medizin in Deutschland

Nach wie vor ist das Medizinstudium der Traum vieler junger Menschen und zählt seit langem zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland. Wenn Du Medizin (alle Fachrichtungen) an einer staatlichen Hochschule in Deutschland studieren möchtest, so läuft die Bewerbung dabei immer und ausschließlich über die Stiftung Hochschulzulassung (hochschulstart.de) [1].

Stand 2018 kann man Medizin an 38 staatlichen Unis (36 für Humanmedizin, 29 für Zahnmedizin und 5 für Veterinärmedizin) sowie an 4 privaten Hochschulen (nur Humanmedizin) in Deutschland studieren. Der Studienbeginn ist, je nach Universität, zum Wintersemester (W), zum Sommersemester (S) oder jeweils zu beiden Terminen (W/S) möglich, wobei der Studienbeginn im Fach Tiermedizin ausschließlich im Wintersemester (W) erfolgt.

Spitzenreiter bei den Medizin-Unis in Deutschland ist übrigens Nordrhein-Westfalen mit ganzen 8 Universitäten, wo man Medizin studieren kann.

In diesem Beitrag:

Mädchen suchen den Weg beim Blick über Berge

Unis für Humanmedizin

UniWinter- / Sommersemester (W/S)Link zur Hochschule
RWTH Aachen UniversityWLink zur Uni
Charité - Universitätsmedizin BerlinW/SLink zur Uni
Universität BochumWLink zur Uni
Universität BonnWLink zur Uni
Universität Bonn-SiegenWLink zur Uni
Technische Universität DresdenWLink zur Uni
Universität Duisburg-EssenWLink zur Uni
Universität DüsseldorfWLink zur Uni
Universität Erlangen-NürnbergW/SLink zur Uni
Universität FrankfurtWLink zur Uni
Universität FreiburgW/SLink zur Uni
Universität GießenW/SLink zur Uni
Universität GöttingenW/SLink zur Uni
Universität GreifswaldWLink zur Uni
Universität Halle-WittenbergWLink zur Uni
Universität HamburgWLink zur Uni
Medizinische Hochschule HannoverWLink zur Uni
Universität HeidelbergWLink zur Uni
Universität Heidelberg/MannheimWLink zur Uni
Universität JenaWLink zur Uni
Universität KielWLink zur Uni
Universität KölnW/SLink zur Uni
Universität LeipzigWLink zur Uni
Universität LübeckWLink zur Uni
Universität MagdeburgWLink zur Uni
Universität MainzW/SLink zur Uni
Universität MarburgWLink zur Uni
Universität MünchenWLink zur Uni
Technische Universität MünchenWLink zur Uni
Universität MünsterW/SLink zur Uni
Universität OldenburgWLink zur Uni
Universität RegensburgWLink zur Uni
Universität RostockWLink zur Uni
Universität des SaarlandesWLink zur Uni
Universität TübingenW/SLink zur Uni
Universität UlmWLink zur Uni
Universität WürzburgW/SLink zur Uni

Angebot an Studienplätzen für Humanmedizin nach Standort

 

Übersicht Medizin Unis Humanmedizin

Angebotene Studienplätze im Bereich Humanmedizin zum Wintersemester 2018/19

Unis für Zahnmedizin

UniWinter- / Sommersemester (W/S)Link zur Hochschule
RWTH Aachen UniversityWLink zur Uni
Charité - Universitätsmedizin BerlinW/SLink zur Uni
Universität BonnWLink zur Uni
Technische Universität DresdenWLink zur Uni
Universität DüsseldorfWLink zur Uni
Universität Erlangen-NürnbergW/SLink zur Uni
Universität FrankfurtW/SLink zur Uni
Universität FreiburgW/SLink zur Uni
Universität GießenW/SLink zur Uni
Universität GöttingenW/SLink zur Uni
Universität GreifswaldWLink zur Uni
Universität Halle-WittenbergWLink zur Uni
Universität HamburgWLink zur Uni
Universität HannoverWLink zur Uni
Universität HeidelbergWLink zur Uni
Universität JenaWLink zur Uni
Universität KielWLink zur Uni
Universität KölnW/SLink zur Uni
Universität LeipzigWLink zur Uni
Universität MainzW/SLink zur Uni
Universität MarburgW/SLink zur Uni
Universität MünchenW/SLink zur Uni
Universität MünsterW/SLink zur Uni
Universität RegensburgW/SLink zur Uni
Universität RostockWLink zur Uni
Universität des SaarlandesWLink zur Uni
Universität TübingenW/SLink zur Uni
Universität UlmW/SLink zur Uni
Universität WürzburgW/SLink zur Uni

Angebot an Studienplätzen für Zahnmedizin nach Standort

 

Übersicht Medizin Unis Zahnmedizin

Angebotene Studienplätze im Bereich Zahnmedizin zum Wintersemester 2018/19

Unis für Veterinärmedizin

UniWinter- / Sommersemester (W/S)Link zur Hochschule
Freie Universität BerlinWLink zur Uni
Universität GießenWLink zur Uni
Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo)WLink zur Uni
Universität LeipzigWLink zur Uni
Universität MünchenWLink zur Uni

Angebot an Studienplätzen für Veterinärmedizin nach Standort

 

Übersicht Medizin Unis Tiermedizin

Angebotene Studienplätze im Bereich Tiermedizin zum Wintersemester 2018/19

 

Privatunis für Medizin in Deutschland

UniWinter- / Sommersemester (W/S)Link zur Hochschule
School of Medicine KasselWLink zur Uni
Universität Witten/HerdeckeW/SLink zur Uni
Medizinische Hochschule BrandenburgSLink zur Uni
Paracelsus Universität NürnbergWLink zur Uni

Angebot und Nachfrage beim Medizinstudium

Entwicklung der Studienplätze für Humanmedizin

Bewerber und Studienplätze Medizin

Angebot und Nachfrage im Bereich Humanmedizin zum Wintersemester 2018/19

Entwicklung der Studienplätze für Zahnnmedizin

Bewerber und Studienplätze Zahnmedizin

Angebot und Nachfrage im Bereich Zahnmedizin zum Wintersemester 2018/19

Entwicklung der Studienplätze für Veterinärnmedizin

Bewerber und Studienplätze Tiermedizin

Angebot und Nachfrage im Bereich Tiermedizin zum Wintersemester 2018/19

Quellen:

Auswahlgespräch Medizinstudium

hochschule adh

Bei einigen Universitäten ist es mit der Bewerbung zum Medizinstudium nicht getan. Zusätzlich soll mit einem Auswahlgespräch der Hochschulen im AdH (Auswahlverfahren der Hochschulen) herausgefunden werden, ob die Bewerberin oder der Bewerber geeignet ist. Hier erfährst du, was dich erwartet und auf was du bei der Vorbereitung zum Auswahlgespräch achten solltest.

In diesem Beitrag:
Was ist ein Auswahlgespräch?
Welche Universitäten führen es durch
Typische Fragen beim Auswahlgespräch
So bereitest du dich am besten auf dein Auswahlgespräch vor
Tipps für dein Auswahlgespräch: So vermeidest du Fehler
Fazit: Vorbereitung zahlt sich beim Auswahlgespräch für das Medizinstudium aus

Was ist ein Auswahlgespräch

Du möchtest dich um einen Studienplatz im Fachbereich Medizin bewerben? Dabei handelt es sich um einen der bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge in Deutschland. Für die Zulassung gibt es drei Quoten. 30 Prozent der Plätze gehen an die Abiturbesten, weitere 10 Prozent werden über die zusätzliche Eignungsquote vergeben. Die restlichen 60 Prozent werden nach dem Ergebnis des Auswahlverfahrens der Hochschulen (AdH) vergeben. Jede Universität entscheidet selbst, wie sie im AdH die Studienplätze vergibt. Es können mehrere Auswahlkriterien verwendet werden, die in der Satzung der Hochschule festgelegt werden. Eines dieser Kriterien kann ein Auswahlgespräch bzw. ein Interview sein.

Welchen Zweck hat ein Auswahlgespräch?

Im Auswahlgespräch möchte die Hochschule bzw. Universität einen persönlichen Eindruck von Dir bekommen. Die Eignung für und realistische Erwartungen an das Medizinstudium sollen eingeschätzt werden. Anhand des Auswahlgespräches beurteilt ein Auswahlkomitee, welche Bewerber gute Aussichten auf einen erfolgreichen Abschluss des Studiums haben. Studienabbrüche sollen verhindert werden. Zusätzlich kann es auch um die Auswahl einer Elite gehen. Je nach Hochschule können sich die Auswahlgespräche der Hochschulen im AdH deutlich unterscheiden.

Typischer Ablauf eines Auswahlgespräches

Der Ablauf des Auswahlgespräches ist von Hochschule zu Hochschule sehr unterschiedlich. Manchmal sitzt man nur einer einzigen Person gegenüber, manchmal besteht das Auswahlkomitee aus mehreren Personen. In einigen Fällen führt jeder Bewerber ein Einzelgespräch mit der Jury, in anderen Gesprächen werden zwei oder drei Studienbewerber gemeinsam befragt. Deshalb ist auch die Dauer variabel. Ein Auswahlgespräch kann zwischen 15 und 60 Minuten dauern.

Wenn du mehr über den genauen Ablauf und die Dauer an deiner Hochschule wissen möchtest, kannst du über die sozialen Netzwerke oder die medizinische Fachschaft Informationen erhalten.

Welche Hochschulen bieten das Auswahlgespräch zum Medizinstudium an?

Folgende deutsche Hochschulen sowie private Hochschulen führen persönliche Auswahlgespräche für das Medizinstudium durch:

Diese Auflistung spiegelt den aktuellen Stand vom August 2020 wider.

Typische Fragen im Auswahlgespräch

Auswahlgespräche können sehr unterschiedlich aussehen. Sie unterscheiden sich von Hochschule zu Hochschule und von Jury zu Jury. Viele Fragen wiederholen sich jedoch und auf diese kannst du dich sehr gut vorab vorbereiten. Fragen zu den folgenden Themenkomplexen werden in vielen Auswahlgesprächen gefragt.

Deine Motivation für das Medizinstudium

Die Hochschule möchte im Auswahlgespräch von dir erfahren, warum du dich für ein Studium der Medizin entschieden hast und warum du an genau dieser Hochschule studieren möchtest. Deshalb werden dir Fragen gestellt, die deine Studienwahl betreffen. Typische Frage können sein:

  • Warum möchten Sie Medizin studieren? Und warum nicht vielleicht Pharmazie oder Humanbiologie?
  • Was wissen Sie über den Ablauf im Studiengang?
  • Welche Fächer / Module / Praktika interessieren Sie am meisten?
  • Welche beruflichen Pläne haben Sie?
  • Haben Sie bereits praktische Erfahrung im medizinischen Umfeld gesammelt?
  • Warum bewerben Sie sich gerade an dieser Hochschule?
  • Welche Eigenschaften sollte ein Arzt Ihrer Meinung nach haben? Oft gefolgt von der Anschlussfrage: Haben Sie diese Eigenschaften?
  • Warum sind Sie ein geeigneter Kandidat für diesen Studiengang?

Vorkenntnisse und praktische Erfahrungen

Es ist keine Grundvoraussetzung, aber gibt natürlich Pluspunkte, wenn du bereits in den Arztberuf hineingeschnuppert hast, zum Beispiel bei einem Pflegepraktikum. Wer eine Wartezeit auf das Studium überbrücken muss, kann diese Zeit ideal nutzen, um durch ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Vorsemester Medizin wichtige Erfahrungen zu sammeln und dadurch seine Chancen im Auswahlgespräch zu verbessern.

Hast du bereits ein Pflegepraktikum oder andere Praktika absolviert, wirst du vielleicht danach gefragt, wie dein Eindruck war, was dir dort positiv aufgefallen ist und was du verändern würdest. Praktikumsscheine, Zeugnisse oder andere Belege am besten mitnehmen. Fragt jemand genauer nach, kannst du anbieten, den Schein zu zeigen.

Weitere typische Fragen

Zusätzlich gibt es weitere Fragen, die häufig gestellt werden:

  • Erzählen Sie uns etwas über sich: Wo kommen Sie her? Wie ist Ihr Werdegang?
  • Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
  • Haben Sie Vorbilder? (allgemein und im medizinischen Bereich)
  • Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Welche Hobbys haben Sie?
  • Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?
  • Wie werden Sie Ihre Studienzeit finanzieren?
  • Was erwarten Sie von einem zukünftigen Arbeitgeber?

Es können in Einzelfällen auch Fragen zur aktuellen Gesundheitspolitik, Gesundheitsreformen, zum Ärztewesen oder der Situation in Krankenhäusern gestellt werden. Mehr zum Umgang mit unerwarteten Fragen findest du im Kapitel „Tipps für das Auswahlgespräch“.

So bereitest du dich am besten auf dein Auswahlgespräch vor

Die richtige Vorbereitung hilft nicht nur dabei, dass du im Auswahlgespräch die Fragen souveräner beantworten kannst. Sie nimmt auch Nervosität und sorgt dafür, dass du entspannter und gelassener in das Gespräch gehst. Dabei geht es nicht nur um eine fachliche Vorbereitung, sondern auch um persönliche Aspekte. Medizinisches Fachwissen ist nicht nötig, du musst zur Vorbereitung also keine Fachbücher wälzen.

Im Folgenden findest du Tipps, was alles zu deiner Vorbereitung gehören sollte:

Informationen sammeln

Zunächst ist vor allem wichtig, dass du dich umfassend informierst. Über die folgenden Punkte solltest du Bescheid wissen.

Die Hochschule: Oft wird gefragt, warum du dich gerade für diese Hochschule bewirbst. Manchmal wird gewünscht, dass die Studierenden eine enge Verbundenheit mit der Hochschule haben. Du solltest deshalb wissen, was die Hochschule von anderen unterscheidet.

Die Stadt: Einige Details zu deiner möglichen neuen Studienstadt solltest du vorher heraussuchen. Es macht im Gespräch einen schlechten Eindruck, wenn die Jury bei Rückfragen spürt, dass du nichts über die Stadt weißt.

Das Studium: Schaue dir vorher die im Internet zu findenden Informationen über den Studiengang an. Einige Hochschulen stellen Beispielstundenpläne, Videos oder Modulübersichten zur Verfügung. Nutze diese Ressourcen, damit du im Gespräch mit einer genauen Vorstellung vom Medizinstudium punkten kannst.

Fragen und Antworten: Informiere dich über die häufig gestellten Fragen und bereite Antworten vor. Informationen über die Auswahlgespräche oder Gesprächsprotokolle findest du online oder bei der medzinischen Fachschaft der Hochschule. Natürlich kannst du gerne auch unsere oben genannten Beispielfragen zur Vorbereitung nutzen.

Reflektieren

Mache dir vor dem Auswahlgespräch Gedanken über dich, dein Studienziel und deinen Berufswunsch. Stärken bzw. Schwächen und berufliche Ziele sind häufig Inhalt der gestellten Fragen.

Das Gespräch vorab üben

Gehörst du zu den Menschen, die nervös sind, wenn sie vor anderen sprechen? Dann empfiehlt es sich, die Situation mit Freunden oder der Familie mit typischen Fragen zu üben. Du kannst dich auch selbst dabei filmen oder bei deiner „Testjury“ nachfragen, ob deine Antworten authentisch und offen wirken. Achte dabei auch auf eine unverkrampfte Körpersprache.

Tipps: So vermeidest du Fehler im Auswahlgespräch

Die Prüfungs-ähnliche Situation und das Sprechen vor zukünftigen Professoren ist beim Auswahlgespräch oft die größte Herausforderung. Der Druck ist groß, da von der Einschätzung des Auswahlkomitees ja immerhin abhängt, ob du deinen Studienplatz bekommst. Mit den folgenden Tipps vermeidest du typische Fehler, die deine Erfolgsaussichten vermindern können.

Pünktlich sein

Es ist eigentlich selbstverständlich, aber natürlich solltest du pünktlich sein und lieber deutlich vor dem Termin schon da sein.

Die richtige Kleidung

Trage etwas, in dem du dich wohl fühlst. Die Kleidung sollte nicht zu leger (Flip-Flops im Sommer müssen nicht sein) und auf keinen Fall ungepflegt sein, aber auch nicht übertrieben formal (ein Anzug oder Kostüm sind nicht üblich).

Das richtige Verhalten im Gespräch

Für das Auswahlgespräch gibt es einige Tipps, die dir helfen, einen guten Eindruck zu hinterlassen:

  • Gehe bei Ankunft auf alle Gesprächspartner zu, gib ihnen die Hand und stelle dich vor.
  • Halte Blickkontakt bei der Begrüßung und im Interview.
  • Antworte nicht zu knapp, aber schweife auch nicht zu weit von der Frage ab.
  • Achte auf deine Körpersprache (z.B. aufrechte Haltung, keine verschränkten Arme).
  • Bewahre Ruhe und versuche, Nervosität nicht zu zeigen.

Wie reagiert man auf unerwartete oder schwierige Fragen?

Manchmal kommen im Auswahlgespräch Fragen, mit denen man einfach nicht gerechnet hat, oder die unfreundlich oder unpassend wirken. Es kann Absicht der Jury sein, dich mit einer schwierigen Frage bewusst aus dem Konzept zu bringen und zu sehen, wie du reagierst und wie emotional stabil du bist. Dem Auswahlkomitee geht es bei solchen Fragen mehr um deine Reaktion auf die Situation, als um eine spezielle Antwort. Wichtig ist deshalb: Werde nicht nervös, sage nicht „irgendwas“, bleib ruhig, versuche der Frage eine positive Wendung zu geben. Es ist absolut legitim zuzugeben, wenn du etwas nicht weißt.

Seriosität wahren

Manche Auswahlgespräche laufen sehr locker ab. Es wird hin und wieder gelacht. Humor und Entspanntheit sind gut. Davon solltest du dich jedoch nicht aus dem Fokus bringen lassen. Egal wie nett das Gespräch ist, lass dich nicht zu flapsigen Bemerkungen oder einem zu laxen Umgang mit Fragen hinreißen.

Fazit: Vorbereitung zahlt sich beim Auswahlgespräch für das Medizinstudium aus

Das Auswahlgespräch läuft je nach Hochschule und Auswahlkomitee immer etwas anders ab. Doch deine Chancen, nachdem du eingeladen wurdest, sind gut. Immerhin werden meist nur etwa doppelt so viele Bewerber eingeladen, wie verfügbare Studienplätze.

Durch eine überlegte und gezielte Vorbereitung kannst du deine Erfolgsaussichten im Auswahlgespräch deutlich erhöhen. Dabei solltest du nicht nur auf fachliche Informationen Wert legen. Überlege dir auch vorher, ob du Schwächen in der Gesprächsführung hast und arbeite an diesen. Auch das gehört zu einer guten Vorbereitung dazu. Besser ist es, authentisch zu wirken und die eigene Persönlichkeit darzustellen, als auswendig gelernte Antworten zu geben.

Wir wünschen viel Erfolg beim Auswahlgespräch!

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Wie Dir ein Vorsemester Medizin dabei helfen kann, Dich optimal auf das Studium und die Studierfähigkeitstests vorzubereiten.

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Die Vorklinik im Medizinstudium

Die Vorklinik im Medizinstudium

Der erste Abschnitt des Medizinstudiums, welcher mit dem 1. Staatsexamen – dem sogenannten Physikum – abschließt, ist die Vorklinik. Wie der Name bereits verrät, werden hier nicht in erster Linie klinisch-praktische Inhalte vermittelt, sondern naturwissenschaftliche Grundlagen gelegt, die den Studierenden dem Verständnis für den hochkomplexen menschlichen Organismus näherbringen sollen. Nach vier Semestern intensiven Lernens und zahlreichen Praktika in verschiedenen Fächern erreicht man den zweiten, wesentlich praxisrelevanteren Studienabschnitt – die sogenannte Klinik.

Fächer der Vorklinik im Überblick

Tipps und Tricks

Anatomie und Histologie

„Du studierst Medizin? Kommst Du denn damit klar an Leichen zu schnippeln?“ An diese oder ähnliche wenig respektvolle Aussagen sollte man sich gewöhnen, wenn man im Gespräch Unwissenden davon erzählt, dass man sich für ein Medizinstudium entschieden hat. Die Reaktion belegt aber, dass viele Menschen mit der Medizin zuallererst die Anatomie verbinden, weil sie wohl eines der faszinierendsten Fächer ist.

Studieninhalte werden in Vorlesungen und Seminaren vermittelt. Außerdem sind Kurse in der makroskopischen Anatomie (Präparierkurs) wie mikroskopischen Anatomie (Mikroskopierkurs) zu absolvieren. Die Fülle an Stoff ist erheblich und oft ist hier Auswendiglernen gefragt. Muskeln mit Ursprung und Ansatz, nervale und vaskuläre Versorgung – nicht nur das sollte im Testat am Präparat bzw. in der Klausur sitzen.

Der Präparierkurs – oder kurz Präp-Kurs – wird von vielen sehnsüchtig erwartet, von anderen mit eher gemischten Gefühlen begonnen. Das Studium des menschlichen Körpers an Verstorbenen ist Ehre und Tabubruch zugleich, die größer nicht sein könnten. Wie könnte man besser lernen, als das im Anatomie-Atlas Abgebildete selbst zu entdecken, zu präparieren, anzufassen – im wahrsten Sinne des Wortes zu „begreifen“. Sollte es ein Gefühl des Unwohlseins geben, legt sich dies meist schnell. Zu groß ist die Faszination und das Interesse für das, was man tun und lernen darf. In der Regel hat jeder Studierende ein eigenes Präpariergebiet, dass er nach einer Präparieranleitung bearbeiten darf. Der Kurs der makroskopischen Anatomie nimmt vergleichsweise viel Zeit in der Vorklinik in Anspruch. Dies ermöglicht eine wirklich intensive Auseinandersetzung, die auch nötig ist, um die Fülle an Wissen zu verinnerlichen.

Der Kurs der mikroskopischen Anatomie findet, wie der Name sagt, am Mikroskop statt. Es handelt sich also um die Anatomie „im Kleinen“, die Histologie. In der Vergrößerung tun sich neue Welten von Geweben und Zellen auf. Genaues Betrachten und Zeichnen sind der beste Weg um für die Klausur fit zu sein. Es lohnt sich auch außerhalb der Kurszeiten, Zeit am Mikroskop zu verbringen. Ein geschultes Auge kann man sich antrainieren. Nur, wer das gesunde Gewebe genau kennt, wird es später in der Klinik vom kranken unterscheiden können.

Physiologie

Das Fach Physiologie sorgt in Zusammenschau des bisher in den Grundlagenfächern erworbenen Wissens für Begeisterung. Der direkte Bezug zum menschlichen Organismus und seiner Funktionsweise lässt dem wissensdurstigen Mediziner das Herz aufgehen. Die Physiologie ist ein sehr praxisbezogenes Fach, das von Versuchen und Beobachtung lebt.

Studieninhalte werden in Vorlesungen, Seminaren und Praktika vermittelt. Herzerregung, Herzmechanik, Atmung, Muskulatur und Motorik, Energie und Thermoregulation sind nur eine Auswahl der Themen. Besonders in Seminaren und Praktika ist Mitdenken und vor allem Mitmachen gefragt. Immer wieder wirst Du oder Deine Mitstudierenden Teil der Versuche sein. Na, wer hat Lust im Praktikum zum Thema Kreislaufbelastung bis an seine Leistungsgrenze zu gehen?

Für die meisten Praktika müssen Protokolle angefertigt werden, bei denen es gilt eine streng vorgegebene Form zu wahren. „Doktorschrift“ also bitte bis zur Klinik aufsparen.

Physik

Ein wichtiges Grundlagenfach und eines der ersten im Medizinstudium ist die Physik. Ein Grundlagenverständnis für Mathematik ist mehr als hilfreich. Es wird umgerechnet, ausgerechnet, verrechnet – aber umso besser, denn aus Fehlern lernt man. Noch wichtiger ist jedoch ein Grundverständnis für physikalische Sachverhalte, die nicht nur in weiteren Fächern der Vorklinik, sondern auch später in der Klinik zum Tragen kommen.

Zu absolvieren sind Vorlesungen und Praktika. Mechanik, Wärmelehre, Elektrizitätslehre, Schwingungen und Wellen, Optik, Ionisierende Strahlung sind einige der großen Themenbereiche. Der Physik-Schein ist oft Voraussetzung zur Teilnahme an Praktika und Seminaren im Fach Physiologie.

Biochemie und Molekularbiologie

Die Biochemie – eine harte Nuss im Medizinstudium, die zu knacken aber nicht unmöglich ist. Der Lernaufwand für dieses Fach ist nicht zu unterschätzen. Die Biochemie beleuchtet den menschlichen Körper auf zellulärer Ebene. Du lernst die Vorgänge kennen, die den Organismus biochemisch am leben halten. Es geht zum Beispiel um den gesamten Stoffwechsel in seinen molekularen Details. Wie sind Kohlenhydrate aufgebaut und was ist ihre Aufgabe? Wie funktioniert der Fettstoffwechsel und was machen eigentlich Proteine und Aminosäuren im menschlichen Körper?

Studieninhalte werden in Vorlesungen, Seminaren und Praktika vermittelt. In der Regel gibt es sogenannte An- und/oder Abtestate, die bestanden werden muss um zum Praktikum zugelassen zu werden bzw. es abschließen zu dürfen. Zur Anwendung kommt eine Mischung aus Auswendiglernen und dem Erlangen von Verständnis komplizierter Stoffwechselprozesse, die sehr zeitintensiv ist.

Was macht aber das Fach Biochemie so kompliziert? Die Zusammenhänge sind detailreich und komplex.  Beim Lernen kannst Du unendlich in die Tiefe gehen und es fällt schwer zu entscheiden, welche Fakten wirklich relevant für die verschiedenen Prüfungen sind. Es lohnt sich eine Brücke zur Klinik zu schlagen, indem man sich klar macht, was geschieht, wenn eben diese biochemischen Prozesse nicht nach Plan ablaufen. Schnell wird klar, warum Du all das Grundlagenwissen als Mediziner brauchen wirst. Der menschliche Organismus wird zu einem riesigen Reagenzglas, gefüllt mit zusammenhängenden Reaktionen. Und einmal richtig eingetaucht, kann es schwer sein, sich von der einen packenden Faszination zu lösen.

Biologie für Mediziner

Die Biologie ist eines der Grundlagenfächer der Medizin. Mit dem in der Schule vermittelten Wissen kommt man aber doch relativ schnell an seine Grenzen. Die Geschwindigkeit und Intensität der Vermittlung von Fachinhalten sind im Studium einfach andere, als gewohnt.

Zu absolvieren sind Vorlesungen und Praktika. Themenkomplexe wie Zellbiologie, Immunbiologie, Mikrobiologie und Genetik werden behandelt. Auch hier sind An- und/oder Abtestate die Regel.

Chemie für Mediziner

Wer mit Chemie bisher nicht viel am Hut hatte, sollte gut vorarbeiten oder im Semester kontinuierlich und intensiv arbeiten. Es werden wichtige Grundlagen vor allem für die Biochemie gelegt.

Zu absolvieren sind Vorlesungen und Praktika. Grundlagen der Allgemeinen und Anorganischen Chemie, wie auch Grundlagen der Organischen Chemie werden vermittelt. Atombau, chemische Bindungen …  – schonmal was vom Chemischen Gleichgewicht und Massenwirkungsgesetz gehört?

Medizinische Psychologie und Soziologie

„Also ich könnte das ja nicht – Patienten erklären, dass sie todsterbenskrank sind.“ Was kannst Du entgegnen als angehender Medizinstudent. Das lernt man doch alles im Studium… oder ich weiß auch noch nicht, ob ich das kann? Kann man so etwas wirklich lernen oder liegt einem das Einfühlungsvermögen, das heilende Wort im richtigen Moment im Blut? Fest steht: das erste brauchbare Handwerkszeug bekommt man im Fach Medizinische Psychologie und Soziologie.

In Vorlesungen, Seminaren und einem sogenannten Gesprächsführungskurs werden die Studieninhalte vermittelt. Neben all dem naturwissenschaftlichen Wissen in der Vorklinik kann dieses Fach eine erfrischende Abwechslung sein. Gesundheits- und Krankheitsmodelle, Arzt-Patienten-Beziehung, Grundlagen der Kommunikation sind nur einige ausgewählte Themen.

Besondere Erwähnung soll der Gesprächsführungskurs finden, der in Kleingruppen stattfindet. Neben theoretischem Wissen kommt es hier auch auf praktische Fähigkeiten in zunächst sehr einfachen, später immer komplexer und schwieriger werdenden Situationen an. Tatsächlich kann hier erahnt und trainiert werden, welche Gesprächsherausforderungen der ärztliche Alltag bereithält. Könntest Du einem Patienten eine tödliche Diagnose vermitteln? Du kannst lernen, welche Rahmenbedingungen zu schaffen sind und was Du beachten solltest. In der Realität wird keine Situation wie die andere sein, aber Du bekommst einen roten Faden an die Hand. Dafür lohnt sich Engagement und Motivation auch in diesem Fach, auch, wenn es neben zeitfressenden Fächern wie Biochemie und Anatomie oft zu kurz kommt.

Medizinische Terminologie

„Kannst Du denn gut Latein, wenn Du Medizin studierst?“ …ähm – Nein! Grundkenntnisse in Latein sind heute keine Voraussetzung mehr für ein Medizinstudium. Natürlich benutzt man in der Anatomie viele vor allem lateinische Termini, aber man arbeitet sich auch als Nicht-Lateiner schnell in diese Fachsprache ein. Trotzdem muss geübt werden. Was gäbe es blöderes als einen Mediziner, der selbst nicht versteht, was er sagt?

Zu absolvieren ist eine Vorlesungsreihe sowie ein Praktikum, in dem geübt wird, um in der Klausur fit zu sein. Deklinieren, Wortstämme kennzeichnen, griechische oder lateinische Wortherkunft? Hier kommt der Sprachbegabte auf seine Kosten. In der Regel ist alles sehr systematisch – doch man wird schnell begreifen: genügend Ausnahmen bestätigen die Regel. Latein- und/oder Griechischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.

Wahlfach

Leider gibt es sehr wenige Wahlmöglichkeiten im gesamten Medizinstudium. Der Stundenplan ist insgesamt sehr „verschult“ und die meisten Veranstaltungen sind mit einer Anwesenheitspflicht versehen. Im Wahlfach hat man die Möglichkeit, je nach Angebot der Fakultät, nach seinen ganz persönlichen Interessen zu gehen. Eine Seminarreihe zur Homöopathie oder Sexualmedizin? Beschäftigung mit Global Health oder landärztlicher Praxis? Medizingeschichte oder Präparieren für Fortgeschrittene? Du darfst entscheiden.

Einführung in die Klinische Medizin

Endlich soll das Gelernte theoretische Wissen zur Anwendung gebracht werden. Ja, tatsächlich hat das Pauken einen Sinn, der sich spätestens jetzt erschließt. Zum ersten Mal haben die Studierenden Kontakt zu ärztlichen Kollegen aus der Klinik. Es werden konkrete Krankheitsbilder, Untersuchungstechniken und Therapiemethoden besprochen – unter Einbeziehung des bereits in der Vorklinik erlangten Wissens. Ein erstes Schnuppern in den klinischen Alltag, das von vielen sehnsüchtig erwartet wird.

Berufsfelderkundung

Innerhalb der ersten vier Semester ist ein Praktikum zur Erkundung verschiedener ärztlicher Berufsfelder zu absolvieren, und zwar außerhalb traditioneller Betätigungsfelder wie Praxis oder Klinik. Eine Hospitation in einer Suchtberatung, Einblick in die Arbeit des Gesundheitsamtes oder der Krankenkasse. Du kannst Dir selbst eine Institution heraussuchen, solltest aber sicher gehen, dass eine Hospitation dort auch von Deiner Fakultät anerkannt wird.

Zeitmanagement

Das Lernpensum in der Vorklinik ist riesig und man sollte sich von Beginn an bewusst sein, dass alles zu wissen nahezu unmöglich ist. Dennoch: der gemeine Medizinstudent ist ehrgeizig und erfolgsorientiert. Es gilt, das allerbeste herauszuholen. Entscheidend dafür ist die richtige Herangehensweise.

Zu Beginn des ersten Semesters ist jeder Student quasi erschlagen von der Flut an Informationen und Anforderungen, die ihn erwarten. Das erste was Studienanfänger also lernen sollten, ist sich nicht ohne Orientierung wahllos alles ins Gehirn zu pauken, was in den dicksten Fachbüchern steht. Betrachte Deine Zeit als Budget. Wie teilst Du sie am effektivsten ein? Frag Kommilitonen in den Semestern über Dir, was es in welchem Kurs zu beachten gibt. Besorg Dir Prüfungsprotokolle und Altklausuren, beginne mit Kurzlehrbüchern. Kleiner Tipp: Lies zuerst das Inhaltsverzeichnis, so erhältst Du erstmal einen ganz groben Überblick und verlierst Dich nicht in Details. Es gilt eine Struktur, eine Art Gerüst zu bauen, dass Du Schublade für Schublade mit Wissen füllst.

Manche lernen am besten nach genauem Lern- und Zeitplan, in dem Inhalte für bestimmte Tage festgelegt sind. Wichtig ist dabei, dass auch ausreichend Pausen und Erholungsphasen eingeplant sind.

Ob Du im Hörsaal an der Uni sitzt oder zu Hause bei Dir am Schreibtisch entscheidest Du selbst. Nicht jede Veranstaltung, jede Vorlesung lohnt es, besucht zu werden. Schau Dir am Anfang an bei welchen Dozenten Du wirklich was mitnimmst und gut lernen kannst. Andere mit deren Vortragsstil Du nicht gut zurecht kommst, musst Du nicht besuchen. Nutze die Zeit besser sinnvoller, indem Du Dir die Inhalte selbst anliest. Dies erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Selbstorganisation. Willkommen im Studium!

Lass Dich von diesen anstrengenden Aussichten nicht verunsichern. Jeder Mensch kommt mit dem Lernen und mit dem Prüfungsstress anders zurecht. Es gibt eine Vielzahl an Lernmethoden, die Du für Dich nutzen kannst. Man wächst mit seinen Aufgaben. Der lange Weg lohnt sich auf jeden Fall, denn an seinem Ende steht der vielfältige und herausfordernde Beruf des Arztes oder der Ärztin, der  Dir keinen Tag in Deinem Leben langweilig wird.

Gemeinsames Lernen

Eine Besonderheit des Medizinstudiums im Vergleich zu vielen Bachelor- oder Masterstudiengängen ist die Studienorganisation. Der Medizinstudent gehört in der Regel einer festen Kleingruppe von Studenten an, die gemeinsam Seminare, Praktika und Vorlesungen absolvieren. Der Stundenplan ist konkret festgelegt. Alle Fächer müssen mit einer bestimmten Stundenzahl belegt werden um zur Ersten Ärztlichen Prüfung – dem Physikum – zugelassen zu werden.

Die Zuteilung zu einer festen Kleingruppe kann ein großer Vorteil sein, wenn die Studierenden sich auch als gemeinsame „Lerneinheit“ begreifen. Zusammen paukt es sich einfach besser, als allein am Schreibtisch. Letztendlich ist es aber eine Typfrage, wie man sich der Fülle an Stoff im Medizinstudium stellt. Umso eher man es für sich selbst herausfindet, umso besser.

Durchgerasselt. Was nun?

Ein guter Student fällt mindestens einmal in seiner Universitätskarriere durch eine Klausur. Es ist also keine Schande, eine Prüfung zu wiederholen. Bis zu dreimal ist dies in der Regel möglich. Bevor man zum Physikum zugelassen werden kann, müssen aber alle Klausuren bestanden, Seminare und Praktika absolviert sein. Gerade Studierende, die aus der Schule sehr gute Leistungen gewohnt sind, reagieren oft verunsichert, wenn Prüfungen nicht mit einer sehr guten Leistung abgeschlossen oder auch nicht bestanden werden. An der Universität im Medizinstudium werden einfach andere Maßstäbe angelegt.

Multiple Choice

Die meisten Klausuren, wie auch die schriftlichen Staatsexamina, sind mit Multiple Choice Fragen konzipiert. Der ein oder andere wird dies vielleicht aus der Schule kennen, dort ist es aber eher nicht die Methode der Wahl. Es gibt fünf Antwortmöglichkeiten – A bis E – von denen nur eine richtig ist. Auf den ersten Blick klingt das wenig problematisch, dennoch können schon viele Fallen in der Formulierung der Fragen versteckt sein. Außerdem sind die Aufgaben mitunter so gestellt, dass Aussagen kombiniert werden müssen oder falsche Aussagen ausgeschlossen werden sollen. Eine hohe Konzentrationsfähigkeit rettet Dich vorm Knoten im Gehirn, der sich dennoch manchmal nicht verhindern lässt. Es lohnt sich, sich im Vorfeld mit diesem Fragentyp auseinanderzusetzen, um blöde Fehler zu vermeiden. Oft wird man unsicherer, je öfter man eine Frage liest. Dann gilt: Hör auf Dein Bauchgefühl. Die zuerst für richtig erachtete Antwort, ist meist die richtige.

Erster Uni-Tag

Wenn er nun heranrückt der erste Tag als Medizinstudent an der Uni, die Nervosität und Vorfreude riesig sind, die Spannung kaum auszuhalten ist und es endlich losgeht, das oft lang ersehnte Wunschstudium, solltest Du Dir eins klar machen: Du bist ein Medizinstudent im ersten Semester! Niemand kommt als Arzt oder Ärztin auf die Welt. Du hast einen langen, anstrengenden, manchmal steinigen, aber wunderbaren Weg vor Dir bis Du mit der Dritten Ärztlichen Prüfung Dein Studium abschließt. Bis dahin vergehen mindestens sechs Jahre, die Du entweder zu 120% deinem Medizinstudium widmest oder Dir auch Zeit nimmst für Freizeitaktivität, Nebenjob, Familie, Studentenleben… Es liegt bei Dir.

Gerade zu Beginn ist es aber wichtig am Ball zu bleiben, sonst kann es passieren, dass Du bei der Fülle an Stoff den Überblick verlierst. Es prasseln so viele neue Informationen, neue Menschen, neue Umgebungen auf Dich ein, die es zu filtern und zu sortieren gilt.

Pflegepraktikum

Während der vorklinischen Ausbildung ist ein dreimonatiger Krankenpflegedienst abzuleisten. Der Medizinstudent soll einen Einblick in Betrieb und Organisation eines Krankenhauses bekommen und sich außerdem mit der üblichen Krankenpflege vertraut machen.

Viele absolvieren zumindest einen Teil des Praktikums auch schon vor Beginn des Medizinstudiums. Ansonsten gilt, dass es in der vorlesungsfreien Zeit in einem Krankenhaus auf einer bettenführenden Station stattfinden muss. Für den Nachweis gibt es bestimmte Formulare, die später genau in der Form zur Zulassung zum Physikum eingereicht werden müssen. Wer eine Ausbildung in pflegerischen Bereich, als Hebamme oder im Rettungsdienst hat bzw. als FSJler/BuFdi/Zivi in der Pflege gearbeitet hat, kann sich diese Zeit anrechnen lassen und muss kein zusätzliches Praktikum ableisten.

Dem ein oder anderen erscheint das Pflegepraktikum als lästig, zeitraubend und nicht zielführend. Oft gibt es kaum Berührungspunkte mit ärztlichen Kollegen. Bei der Visite mitzugehen ist ein Glücksfall. Mitunter ist der Pflegeaufwand auf den Stationen so hoch, dass jede helfende Hand dringend gebraucht wird. Es bleiben allerdings eindrückliche Erfahrungen im Umgang mit Patienten. Nie wieder wird man so viel Zeit haben sich mit einzelnen Patienten auszutauschen, zuzuhören, Lebensgeschichten zu erforschen und ganz nebenbei noch medizinische Fertigkeiten (Vitalparameter erheben, Blut abnehmen) zu erlernen. In einem kollegialen Pflegeteam kann die Arbeit zwar anstrengend, aber sehr erfüllend sein. Außerdem ist es eine willkommen Abwechslung vom Schreibtischalltag während der Vorlesungszeit. Endlich mal mit anpacken!

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Wie Dir ein Vorsemester Medizin dabei helfen kann, Dich optimal auf das Studium und die Studierfähigkeitstests vorzubereiten.

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Wartesemester vor dem Medizinstudium

Die Wartezeit ist tot, lang lebe die Wartezeit

Wartesemester vor dem Medizinstudium

Wichtig: Die Übergangsfrist und anteilige Anrechnung von Wartesemestern im Vergabeverfahren für einen Studienplatz im Bereich Medizin ist 2022 ausgelaufen. Die Wartezeitquote gilt damit ab 2022 als abgeschafft und wird nicht mehr berücksichtigt. Grundlage dafür ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Dezember 2017. [4]

Auch wenn eine Anrechnung der Wartezeit leider nicht mehr erfolgt, so muss man unter Umständen dennoch Wartezeit in Anspruch nehmen, denn an den verfügbaren Studienplätzen im Bereich Medizin hat sich seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts kaum etwas verändert. Die Anzahl der Bewerber*innen übersteigt die verfügbaren Plätze bei Weitem.

Bis zum Jahr 2022 galt, dass wer nach dem Abitur auf einen Studienplatz im Bereich Humanmedizin, Zahnmedizin oder Tiermedizin aus war, sich zwangsläufig mit einem mehrgliedrigen Zulassungsverfahren auseinandersetzen musste, das unter Umständen eine gehörige Anzahl Wartesemester hervorbrachte – zuletzt im Durchschnitt 14! Das dem NC unterworfene Zulassungsverfahren drehte sich um Abiturbestenquote, Wartezeitquote und Hochschulquote und schien tendenziell eine sich immer weiter erhöhende Zahl an Wartesemestern zu generieren.

Dabei war und ist das gegenwärtig obwaltende procedere nicht so ganz einfach zu durchsteigen – aber recht umfangreich und gut erläutert in unserem Beitrag Wartezeit adé – TMS olé und der zentralen Webseite der bundesweit zuständigen Stiftung für Hochschulzulassung. [1]

 

In diesem Beitrag:

Die Quoten im Überblick

Übersicht Studienplatzvergabe Medizinstudium und Wartesemester Medizin

12 % nach Vorabquote
Von allen zur Verfügung stehenden Studienplätzen werden etwa 12 % als sogenannte Vorabquoten vor allen anderen an folgende Bewerbergruppen vergeben:

  • Bewerber mit besonderer Hochschulzugangsberechtigung
  • Ausländische Studienplatzbewerber
  • Zweitstudienbewerber
  • Sanitätsoffizier-Anwärter der Bundeswehr
  • Härtefälle

Die verbliebenen Plätze verteilen sich wie folgt:

20 % Abiturbestenquote (NC)

Auf die besten eines jeden Jahrgangs werden ein Fünftel der verfügbaren Studienplätze verteilt. Beachte: Der Numerus Clausus kann von Uni zu Uni variieren.

20 % nach Wartesemestern

Ein Fünftel der Studienplätze im Bereich Medizin werden an diejenigen vergeben, die die meisten Wartesemester „sammeln“ konnten. Update: Aktuell wird über eine Abschaffung der Wartezeit (aktuell 20 %) als Faktor für die Studienplatzvergabe diskutiert. Die Wartezeitquote gilt offiziell als abgeschafft, dennoch müssen leider viele auf einen Studienplatz warten.

60 % nach Hochschulquote (AdH)

Über das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) werden 60 % der Studienplätze nach hochschulinternen Kriterien vergeben. In diese Kategorie fallen auch die beiden bekannten Medizinertests wie TMS und HAM-Nat sowie Auswahlgespräche der Hochschulen. Bislang gibt es in Deutschland kein vereinheitlichtes Verfahren, sodass jede Universität die Kriterien und Gewichtung selbst festlegen kann.

Die HZB-Durchschnittsnote

Dieses Verfahren geht bei aller Mehrstufigkeit immer wieder von der zentralen Bedeutung der Abiturdurchschnittsnote aus, was natürlich auch Kritiker findet – wie z.B. mit dem Marburger Bund. Schließlich mag nicht jede Einzelnote, die in einer Abiturdurchschnittsnote Aufnahme gefunden hat, gleichermaßen Auskunft über die Eignung als Mediziner geben – und schließlich möchte wohl kein Patient einen Durchschnittsmediziner in der Nähe seines offenen Herzens wissen. Fachlich höchste Ansprüche und höchste moralisch-ethisch Verantwortung verlangen nach Spitzenkräften – und die muss das Medizinstudium hervorbringen – und am besten nur die.

Der Marburger Bund schlägt mit seinem „Masterplan Medizinstudium 2020“ neben der Forderung nach einer unbedingten Erhöhung der Zahl der Studienplätze u.a. vor: [2]

  • „Bildung einer Hauptquote aus Abiturbestenquote und Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)
  • Einbeziehung weiterer Auswahlkriterien neben Abiturnote und andere Gewichtung
  • Auswahlverfahren bundesweit nach einheitlichen Standards
  • Überprüfung der Ausgestaltung der Wartezeitquote.“

Finde Deinen Weg

Nun ist dies Zukunftsmusik – wenn überhaupt! Und was nützen solcherart für 2020 ins Visier genommene Zielstellungen eines einzelnen Akteurs dem angehenden Studenten im aktuellen Wartestand? Der alte Musik-Barde Hannes Wader singt in einem seiner Lieder die Zeile: „Ein Wunsch der heiß und innig brennt, wird manchmal sogar wahr.“ Gut zu wissen – aber in Erfahrung zu bringen, was konkret zu unternehmen möglich ist, seinem Ziel durch aktives Handeln näher zu kommen, ist natürlich noch vielversprechender. Sind vielleicht bereits jetzt Elemente im Zulassungsverfahren auszumachen und zu nutzen, die den Wartesemestern zumindest zu einem Teil den Schrecken nehmen? Darauf Antworten zu suchen, zeugt zumindest davon, dass da ein Wunsch heiß und innig brennt. Welche Wege kann man finden!

Entwicklung der Wartesemester für Medizin

Übersicht und Entwicklung der Wartesemester Medizin seit 2008

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Was wird als Wartesemester anerkannt?

  • Ausbildung
  • Auslandsaufenthalt
  • Auslandsstudium
  • Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
  • Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
  • Nebenjob
  • Praktikum
  • Vorbereitungskurse und Vorsemester

Beachte: Während Du in einem Studiengang eingeschrieben bist, werden keine Wartesemester gezählt. Die Idee, erst einmal ein anderes Studienfach zu belegen bis ein Fach im Wunschstudium frei wird, ist folglich zum scheitern verurteilt.

Abkürzung kann ein Umweg sein

Die Suche kann zu Versprechungen auf eine „einfache Abkürzungen“ führen. An privaten und ausländischen Einrichtungen kann sich jeder über entsprechende Zahlungen in einen Studienplatz einkaufen. So hat man die „Plage“ mit den Wartesemestern los! Hoffentlich aber ist genau in diesem Fall und in aller Ehrlichkeit geprüft worden, ob der finanzielle Aufwand auch eine entsprechende Qualität eines verantwortungsvollen Mediziners erwarten lässt? Jedenfalls ist die in diesem Zusammenhang im Netz zuweilen vorzufindende Inaussichtstellung von „europaweit anerkannten“ Studienvoraussetzungen für alle öffentlich-rechtlichen Universitäten und Hochschulen schlechterdings Unsinn…

Studieren will gelernt sein!

Was kann der tun, für den dieser Weg der „Totalabkürzung“ der Wartesemester nicht möglich oder nicht gewollt ist?

Konkrete Hinweise erhält, wer in die einzelnen Beschreibungen zu den Auswahlverfahren der Hochschulen schaut. Dort kann man fündig werden auf der Suche nach Elementen, die zumindest in die Richtung der Vorstellungen des Marburger Bundes weisen und bereits heutzutage für den Studieninteressierten nutzbar sind.

Erste Voraussetzung für das Auffinden und Nutzen von Möglichkeiten, sich fit für das Medizinstudium zu machen, ist ein ungetrübter Blick auf die wirklichen Anforderungen in diesem Studium. Neben einer realistischen Selbsteinschätzung sollte die Erkenntnis sich Bahn brechen, dass bloßes Abiturwissen nicht reichen wird, im Studium gut zu bestehen.

Dies schließt die Auseinandersetzung mit dem wohl am weitesten verbreiteten Missverständnis ein, Studieren mit Auswendiglernen zu verwechseln. Was beim Lernen für das Abitur vielleicht noch ganz gut geklappt hat, verlangt beim Studieren nach neuen Lerntechniken und anderer Selbstorganisation. Sich selbst und die Inhalte zu sortieren und sich entsprechend zu organisieren – beispielsweise in Lerngruppen, ist mit Beginn des Studiums ein unbedingtes Muss! Die unglaubliche Fülle an Stoff „schreit“ z.B. danach, sich über sein Zeitmanagement Gedanken zu machen. Sicher ist gut beraten, wer sich frühzeitig und intensiv darum bemüht, seinen Stil, seine Methoden und seine Techniken des Studierens zu finden. Und dann kommt im Studium ja die Notwendigkeit praktischer Anwendung des Gelernten noch „oben drauf“! Da wird also ein unvergleichlich „dickeres Brett“ zu bohren sein als bisher.

Im wesentlichen stehen Dir an deutschen Universitäten und Hochschulen 2 Wege offen:

  1. Eingangstests
  2. Auswahlgespräche der Hochschulen

TMS und HAM-Nat

Mache aus dem Test ein Fest

Eingangstests, deren Ergebnisse mit der Abiturdurchschnittsnote „verrechnet“ werden, sind eine zentrale Möglichkeit, die Zahl von Wartesemestern zu reduzieren – und zwar über Leistung!
Der Test für Medizinische Studiengänge (TMS) ist wohl am bekanntesten – und er ist von der übergroßen Mehrheit der Universitäten und Hochschulen in Deutschland akzeptiert. Und: Der TMS ist im Vergleich zu anderen Testvarianten (HAM-Nat, MediAT, EMS) der am ehesten komplex angelegte.

So wird beispielsweise schon nach medizinisch relevanten Zusammenhängen gefragt und die Merk- und Denkfähigkeit wird geprüft, während in anderen Tests der Fokus mehr auf naturwissenschaftlichem Wissen liegt. In jedem Fall empfiehlt sich eine genaue Recherche dazu, da die Ergebnisse des TMS an den Universitäten und Hochschulen jeweils anders gewichtet werden. Das Internet bietet die Möglichkeit, dies in jedem Einzelfall einzusehen [3]

Der Test für Medizinische Studiengänge (TMS) kann genau EINMAL wiederholt werden.

Vielleicht lässt sich ein Hinweis auf die richtige Wahl des anvisierten Studienortes treffen? Nun ist der TMS beispielsweise nur einmal wiederholbar und schlägt nur mit dem gewünschten Effekt zu Buche, wenn er mit sehr gutem Ergebnis absolviert wird. Gut beraten ist sicher, wer sich vorbereitet. Abiturstoff in Naturwissenschaften wiederholen und in der Anwendung festigen und sich vor allem in die Methodik der Tests hineindenken, die unter Zeitvorgabe zu schreiben sind, kann kein Fehler sein. Ein Vorsemester Medizin kann Dir bei der strukturierten Vorbereitung eine große Hilfe sein.

Auswahlgespräche nutzen

Nominell sollen 60% aller Studienplätze von den Hochschulen selbst vergeben werden – und da finden sich, wenngleich durchaus sehr unterschiedlich von Einrichtung zu Einrichtung, mit der Durchführung von Auswahlgesprächen nutzbare Elemente, mit denen bereits jetzt das ansonsten „in Stein gemeißeltes“ Zulassungsverfahren partiell aufgebrochen werden kann. Wieder lassen sich unterschiedliche Auswahlregeln zur Erstellung von Ranglisten finden.

  • Ein Teil der Einrichtungen entscheidet bei der Erstellung von Ranglisten nur nach numerischen Regeln, in denen ausschließlich Zahlen regieren einschließlich Bonierung einer einschlägigen Berufsausbildung im medizinischen Bereich.
  • Aber immer mehr Einrichtungen öffnen sich breiter, indem sie bei der Erstellung ihrer Ranglisten die Ergebnisse von Auswahlgesprächen mit einbeziehen.

Einige Beispiele aus der Praxis

Der genannte Link [3] gibt Einsicht in Details der Verfahrensweise in den einzelnen Einrichtungen – und da gibt es manche Möglichkeit des Gestaltens zu entdecken.

Bei der Uni Göttingen bespielsweise findet sind die Ausführung:

„Die Auswahlentscheidung erfolgt auf Grundlage der HZB-Durchschnittsnote in Kombination mit dem Ergebnis des Auswahlgesprächs. Die Ergebnisse der Auswahlgespräche fließen in die Bewertung zu rund 49 % ein, die HZB-Durchschnittsnote zu rund 51 %.“

Oder bei der Uni Ulm lässt sich finden, dass

„0,1 Notenpunkte für eine oder mehrere besondere Vorbildungen/praktische Tätigkeiten (mindestens 6 zusammenhängende Monate) und außerschulische Leistungen und Qualifikationen, die über die Eignung für diesen Studiengang besonderen Aufschluss geben“

mit der HZB-Durchschnittsnote verrechnet werden können.

Bei der Charité geraten Fertigkeiten ins Visier, die einerseits sehr wohl den hohen Anforderungen an ein modernes Medizinstudium Rechnung tragen, aber andererseits weit über bisher verhandeltes Fachwissen sowie das formale Trainieren von „Kreuzen“ für Prüfungen im Multiple-Choice-Verfahren hinausgehen. Da ist die Rede von POL („Problemorientiertes Lernen“), von selbstständigem, problembezogenem Wissenserwerb, von KIT („Kommunikation, Interaktion, Teamarbeit“) sowie von sozialen Kompetenzen, die an Simulationspatienten geschult werden.

„Der Modellstudiengang setzt neben einem hohen Maß an Eigeninitiative, Neugierde und Teamfähigkeit auch naturwissenschaftliches Grundwissen und Englischkenntnisse voraus“

– heißt es dort.

Nun mag jeder sich selbst die Frage stellen, welchen Platz Kompetenzen und Fähigkeiten solch` ganzheitlicher Natur bis zum Abitur eingenommen hatten?

Wartesemester nutzen!

Diese drei Beispiele mögen genügen, um deutlich zu machen, dass eine fachlich anspruchsvolle und ansonsten einem ganzheitlichen Wissenschaftsverständnis verpflichtete Vorbereitung auf das Medizinstudium niemals umsonst oder gar ein Fehler sein kann. Im Gegenteil: Neben dem Gewinn an fachlicher Kompetenz und sozialer Souveränität lässt sich die Zeit der Wartesemester nicht nur sinnvoll nutzen, sondern deren Zahl mitunter auch reduzieren.

Wer mit dem Arztberuf seine Berufung verbinden will, fängt damit nicht erst mit der letzten ärztlichen Prüfung an, sondern bereits mit der bewussten Wahl von Qualität in der Vorbereitung auf sein Studium. Darin kann eine gute Kehrseite von Wartesemestern bestehen.

Mehr statistische Daten

Entwicklung der Wartesemester für Zahnmedizin

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Entwicklung der Wartesemester für Tiermedizin

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Weitergehende Links:

Info - Vorsemester - Mailparser - Integromat - Blog

Wie Dir ein Vorsemester Medizin dabei helfen kann, Dich optimal auf das Studium und die Studierfähigkeitstests vorzubereiten.

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Test für Medizinische Studiengänge (TMS)

Test für Medizinische Studiengänge TMS

Die LMS Leipzig Medical School bietet Ihnen ein Vorsemester für medizinische Studiengänge zur Vertiefung und Auffrischung von medizinischen Themenbereichen, sowie zum erfolgreichen Bestehen des TMS an, der Ihnen den Traum zum Medizinerstudium erfüllt oder, durch Verkürzung der Wartezeiten individuell je nach Universität, ihn näher kommen lässt. Der Start ins Studium ist meistens von vielen Unwägbarkeiten geprägt, selten ist er ein Selbstläufer. Meist rennt man als personifiziertes Fragezeichen herum und sucht für das jeweilige Wunschstudium mit eventueller Auslandserfahrung nach konstruktiven Antworten und Lösungsmöglichkeiten. Wir, die Leipzig Medical School, möchten Ihnen dabei professionell zur Seite stehen und Sie optimal durch Auffrischung und Vertiefung von medizinischen Inhalten für die medizinischen Studiengänge und TMS Prüfung vorbereiten.

Die wichtigsten W-Fragen zum TMS1):

  1. Was ist der Test für Medizinische Studiengänge?
  2. Wer darf am TMS teilnehmen?
  3. Wann findet der TMS statt? Wann kann ich mich anmelden?
  4. Wie läuft der TMS ab?
  5. Kann ich den Test für Medizinische Studiengänge (TMS) wiederholen?
  6. Wie hoch sind die Gebühren?
  7. Wo findet mein TMS statt?
  8. Warum soll ich den TMS überhaupt absolvieren?
  9. Wo kann ich mich zum TMS anmelden?
  10. Welche Termine und Fristen muss ich beachten
  11. Was ist der Unterschied zwischen TMS und EMS?

1. Was ist der Test für Medizinische Studiengänge?

Dieser Medizinertest ist ein Instrument, welches die studienfeld-spezifische Studierfähigkeit der Teilnehmer objektiv in naturwissenschaftlichen und medizinischen Aufgaben feststellen und bewerten soll. Bei diesem Test soll herausgefunden werden, inwieweit die Teilnehmer wichtige Informationen aus umfangreichen Tabellen, Texten und Graphiken herausfiltern und interpretieren können. Auch der Umgang mit Zahlen, Einheiten und Formeln fließt in die Bewertung ein. Nicht gewertet werden fachspezifische Kenntnisse, die während der Hochschulreife vermittelt werden, aber mit Sicherheit beim Studium behilflich sind.

Folgendes wird beim TMS abgeprüft und bewertet:

  • die Merkfähigkeit
  • die Exaktheit der visuellen Wahrnehmung
  • das räumliche Vorstellungsvermögen
  • das medizinisch-naturwissenschaftliche Grundverständnis.

Ziel des Ganzen: Die Verbesserung Deiner Abiturnote

Die Entwicklung und Auswertung des TMS wird von der Firma ITB Consulting GmbH in Bonn durchgeführt. Während die Testdurchführung und -organisation im Aufgabenbereich der Koordinationsstelle, angegliedert an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg, erfolgt. Nähere Informationen sind in der Auswahlsatzung auch im Hinblick der Zulassungen zu den Studiengängen Medizin und Zahnmedizin der Universität Heidelberg nachzulesen.

2. Wer darf am TMS teilnehmen?

Zum teilnahmeberechtigten Personenkreis zählen alle, die noch nicht an dem TMS teilgenommen haben und eine allgemeine, besondere oder fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung besitzen oder im laufenden oder nächsten Schuljahr erwerben werden. Neu: Seit 2022 ist eine einmalige Wiederholung des TMS möglich.

Außerdem gelten für Deutsche mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung und Ausländer besondere Regelungen.

3. Wann findet der TMS statt? Wann kann ich mich anmelden?

Anmeldezeitraum TMS Frühjahr:
Anmeldephase 1: 02.01. - 30.01.2025
Anmeldephase 2: 01.02. - 08.02.2025
Anmeldephase 3: 10.02. - 17.02.2025

Anmeldezeitraum TMS Herbst:
Anmeldephase 1: 01.07. - 29.07.2024
Anmeldephase 2: 31.07. - 07.08.2024
Anmeldephase 3: 09.08. - 16.08.2024

Der genaue Ablauf:

  • 30.01.2022 - Frist für die Anmeldung zum TMS im Frühjahr
  • ab 01.04.2022 - Abruf Deiner TMS-Einladung (TMS Frühjahr) über Deinen Account
  • 07. und 08.05.2022 - TMS am von Dir gewählten TMS Testort
  • 30.06.2022 - Bekanntgabe der TMS-Ergebnisse vom Frühjahr (verfügbar bis 30.09.2022)
  • 31.07.2022 - Frist für die Anmeldung zum TMS im Herbst
  • ab 01.10.2022 - Abruf Deiner TMS-Einladung (TMS Herbst) über Deinen Account
  • 04. und 06.11.2022 - TMS am von Dir gewählten TMS Testort
  • 20.12.2022 - Bekanntgabe der TMS-Ergebnisse vom Herbst (verfügbar bis 31.03.2023)
siehe Beitrag: TMS Testorte 2022

Der nächste TMS-Termin im Frühjahr ist am
Samstag, 10.05.2025 und am Sonntag, 11.05.2025

Der nächste TMS-Termin im Herbst ist am
Samstag, 02.11.2024 und am Sonntag, 03.11.2024.

Zukünftige TMS-Termine*:
Samstag, 09.05.2026 und Sonntag, 10.05.2026
Samstag, 08.11.2025 und Sonntag, 09.11.2025

Die Anmeldung der teilnahmeberechtigten Personen hat ausschließlich in den jeweiligen Anmeldephasen 1-3 über das jeweilige TMS-Online-Anmeldeformular zu erfolgen. Anmeldungen, die später eingehen werden ausnahmslos ausgeschlossen. Wenn der letzte Tag der Anmeldefrist auf einen Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällt wird die Anmeldefrist nicht verlängert. Die Einladungen werden nicht per Post an Sie versendet, sondern man muss über www.tms-info.org einen persönlichen Account einrichten und die eigene persönliche Einladung nach einer gewissen Zeit (Erhalt der Einladung über den persönlichen Account spätestens am 31. März des jeweiligen TMS-Jahres) nach der Anmeldungsfrist aufrufen und ausdrucken, weil auch entsprechend geregelt ist, welche Sachen zum Test mitgebracht müssen, dürfen oder gar nicht geduldet werden. Diesbezüglich bitte ich Sie, sich nochmals vorher ausführlich zu informieren! Entscheidend für die Verbindlichkeit der Anmeldung ist der fristgerechte Eingang der Gebühr zur Teilnahme am TMS, auch klar geregelt. Sie sehen hier sollte man versuchen sich möglichst gründlich vorzubereiten, um ein böses Erwachen zu vermeiden.

*) Aktuelle Veränderungen einschließlich der Termine sollten nochmal zu Ihrer Sicherheit unter folgender Quelle www.tms-info.org überprüft werden.

Universität Leipzig – Beteiligung am TMS –

Die medizinische Fakultät der Humanmedizin ist am Test für Medizinische Studiengänge beteiligt. Seit dem Wintersemester 2014/2015 ist nun auch die Zahnmedizin hinzugekommen. Für alle beteiligten Fakultäten gelten die oben angegebenen Termine.

Bisher gehen die Leistungen des TMS Testes zu 40 % in das hochschulbezogene Auswahlverfahren der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ein.

Der TMS Test ist nicht verbindlich, kann sich aber merklich positiv im hochschulbezogenen Auswahlverfahren der Hochschulen auswirken.

4. Wie läuft der TMS ab?

Die wesentlichen Inhalte wurden schon unter Punkt 1. erörtert und um den Aufbau und Ablauf des TMS noch genauer kennen zu lernen, können Sie nähere und tiefergehende Informationen auf der offiziellen Webseite des TMS nachlesen.

5. Kann ich den Test für Medizinische Studiengänge (TMS) wiederholen?

Ja, seit 2022 kann der TMS genau einmal wiederholt werden.

6. Wie hoch sind die Gebühren?

Aktuell beträgt die Gebühr 73,- € 100,- € und auch hier sind Fristen einzuhalten.

7. Wo findet mein TMS statt?

Den Testort kann man sich über den persönlichen Account auswählen, sofern die Zahlung auf dem Konto der TMS-Koordinationsstelle eingegangen ist. Bemerkenswert ist, dass der zuletzt angegebene Testort, als der von Ihnen ausgewählt gilt.

Erst wenn Sie die Einladung bis spätestens zum 31. März des jeweiligen TMS-Jahres selbstständig aufrufen und ausdrucken, wissen Sie endgültig den Testort, der von ihrem tatsächlichen Wunschort abweichen kann.

Hier findest Du übrigens eine komplette Übersicht aller TMS Testorte in Deutschland.

8. Warum soll ich den TMS überhaupt absolvieren?

Wie Eingangs schon erwähnt, kann man durch ein erfolgreich abgeschlossenes Testergebnis je nach Universität und erreichter Punktzahl die persönliche Wartesemesterzahl deutlich verkürzen. Hier ist auf jeden Fall eine WIN-WIN-Situation gegeben.

9. Wo kann ich mich zum TMS anmelden?

Eine Anmeldung für den Test für Medizinische Studiengänge (TMS) ist nur in den jeweiligen Anmeldephasen 1-3 für den TMS im Frühjahr oder Herbst möglich. In diesem Zeitraum gibt es auf der Webseite der Universität Heidelberg eine dafür eigens eingerichtete Anmeldeseite, die Ihr über diesen Link erreichen könnt.

Die 3 Anmeldephasen für den nächsten TMS im Frühjahr sind:

  • Anmeldephase 1: 02.01. - 30.01.2025
  • Anmeldephase 2: 01.02. - 08.02.2025
  • Anmeldephase 3: 10.02. - 17.02.2025

Die 3 Anmeldephasen für den nächsten TMS im Herbst sind:

  • Anmeldephase 1: 01.07. - 29.07.2024
  • Anmeldephase 2: 31.07. - 07.08.2024
  • Anmeldephase 3: 09.08. - 16.08.2024

Sofern Ihr schon über einen Account bei Universität Heidelberg verfügt, so könnt Ihr Euch hier einloggen.

10. Welche Termine und Fristen muss ich beachten?

Für den kommenden TMS-Termin solltest Du folgende Termine und Fristen nicht aus den Augen verlieren:
nächster Termin im Frühjahr:
Samstag, 10.05.2025 und Sonntag, 11.05.2025

nächster Termin im Herbst:
Samstag, 02.11.2024 und Sonntag, 03.11.2024

Alle zukünftigen Termine:
Samstag, 09.05.2026 und Sonntag, 10.05.2026
Samstag, 08.11.2025 und Sonntag, 09.11.2025

Der genaue Ablauf:

  • 30.01.2022 - Frist für die Anmeldung zum TMS im Frühjahr
  • ab 01.04.2022 - Abruf Deiner TMS-Einladung (TMS Frühjahr) über Deinen Account
  • 07. und 08.05.2022 - TMS am von Dir gewählten TMS Testort
  • 30.06.2022 - Bekanntgabe der TMS-Ergebnisse vom Frühjahr (verfügbar bis 30.09.2022)
  • 31.07.2022 - Frist für die Anmeldung zum TMS im Herbst
  • ab 01.10.2022 - Abruf Deiner TMS-Einladung (TMS Herbst) über Deinen Account
  • 04. und 06.11.2022 - TMS am von Dir gewählten TMS Testort
  • 20.12.2022 - Bekanntgabe der TMS-Ergebnisse vom Herbst (verfügbar bis 31.03.2023)
siehe Beitrag: TMS Testorte 2022

11. Was ist der Unterschied zwischen TMS und EMS?

Der TMS wird in Deutschland und der EMS in der Schweiz angeboten. Inhaltlich sind sie nahezu gleich. Der TMS darf mittlerweile einmal, der EMS hingegen jährlich wiederholt werden.

Alle Inhalte entstammen der u.a. Quelle. Dies ist nur als Vorabinformation zu betrachten, die Ihnen helfen soll nicht an Hindernissen, die vermeidbar gewesen wären, zu scheitern.

Weiterführende Links

HAM-Nat Themenkatalog

HAM-Nat Themenkatalog
Mit dem HAM-Nat Themenkatalog steht Dir eine umfangreiche Liste zur Vorbereitung auf den HAM-Nat zur Verfügung.

In diesem Beitrag:
Chemie
Physik
Biologie
Mathematik

Die Themen im Bereich Chemie

Atombau

  • Atomkern, Elektronenhülle
  • Ordnungszahlen
  • Atommasse
  • Elektronegativität
  • Periodensystem der Elemente
  • Radioaktivität

Zustandsformen der Materie

  • Phasen und -übergänge
  • Stoffe, Gemische, Lösungen
  • hydrophil/hydrophob

Chemische Bindung

  • Ionenbindung
  • Atombindung (kovalente Bindung)
  • Wasserstoffbrückenbindung
  • van der Waals Bindungen

Elemente und Moleküle

  • Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff sowie Stickstoff und deren einfache Verbindungen
  • Alkane, Alkene, Alkine, Alkohole, Ester
  • Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren
  • Aromaten (Benzol)
  • Kohlenhydrate, Proteine, Fette
  • Isomerie
  • Berechnung von molaren Massen und
  • Konzentrationen

Chemische Reaktionen

  • Formelschreibweise
  • Stöchiometrie
  • Exotherm/endotherm
  • Massenwirkungsgesetz und Gleichgewichte
  • Reaktionsgeschwindigkeit
  • Aktivierungsenergie, Katalysator

Säure/Base

  • pH-Wert
  • Säuren/Basen nach Brönsted
  • Autoprotolyse des Wassers
  • Säurestärke
  • häufig verwendete Säuren, Basen,
  • Salze
  • Puffer

Oxidation/Reduktion

  • Redoxreaktionen
  • Oxidationszahlen
  • Galvanisches Element
  • Spannungsreihe

Die Themen im Bereich Physik

Größen und Einheiten

Mechanik

  • Grundgrößen und -gesetze der Mechanik
  • Translation, Rotation
  • Arbeit und Leistung

Wellen

  • harmonische Schwingungen und Wellen
  • Akustik

Wärme

  • Temperatur
  • Arbeit und Wärme
  • Hauptsätze der Wärmelehre
  • Gasgesetze

Elektrizität

  • Ladung, Stromstärke, Spannung
  • Elektrostatisches Feld
  • Ohm’sches Gesetz
  • Coulomb’sches Gesetz
  • Kirchhoff’sche Gesetze
  • elektrische Leistung, elektrische Arbeit
  • Amplitude und Frequenz von Wechselstrom
  • Elektromagnetische Wellen

Optik

  • geometrische und Wellenoptik
  • Auge

Die Themen im Bereich Biologie

Zytologie

  • Prokaryonten
  • Eukaryonten
  • Zellaufbau und Organellen
  • Viren

Prinzipien des Stoffwechsels

  • Glykolyse, Citratzyklus, Atmungskette
  • Enzymatische Reaktionen
  • Energieübertragung durch ATP

Genetik

  • Mendelsche Regeln
  • Gene und Vererbung
  • Evolution
  • Zellteilung, Mitose, Meiose
  • Keimzellen
  • Aufbau des Genoms
  • Endosymbiontentheorie
  • Mutationen
  • DNA: Aufbau, Replikation, Reparatur
  • Proteinbiosynthese: Transkription,
  • Translation
  • Gentechnik (z.B. Polymerasekettenreaktion)
  • Klonierung

Prinzipien der Regulation

  • Hormone
  • Nervenreizleitung

Die Themen im Bereich Mathematik

  • Zehnerpotenzen und Präfixe
  • Grundrechenarten
  • Logarithmus
  • Prozentrechnung
  • Dreisatz
  • Flächen- und Volumenberechnung
  • Textaufgaben (z.B. Berechnung von Stoffmengen, Konzentrationen und Verdünnungen)
  • Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik
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Wie Dir ein Vorsemester Medizin dabei helfen kann, Dich optimal auf das Studium und die Studierfähigkeitstests vorzubereiten.

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Lerngruppen

Kein „Königsweg“, aber hilfreich – die Lerngruppen!

Lerngruppen im Medizinstudium

„Jeder stirbt für sich allein“ [1] ist der Titel eines Romans von Hans Fallada aus dem Jahr 1947, der sich dem Widerstand gegen den deutschen Faschismus widmet – und der war sehr einsam. Und so scheiterte er und war mit dem Leben zu bezahlen. Sind andere Bedingungen vorzufinden, sind Alternativen möglich. Wölfe jagen erfolgreich im Rudel. Der Ausgestoßene hingegen scheitert und geht ein. Wer also nicht in Not ist und nicht einsam sein muss, überlebt, wenn er sich intelligent verhält und die Vorteile seines „Rudels“ zu nutzen weiß.

In diesem Beitrag:

Nur mit Pauken kann man scheitern
Lernbeschleuniger gesucht
Lernprozess strukturieren
Minimalregeln vereinbaren

Nur mit Pauken kann man scheitern

Das leuchtet schnell ein – und doch lässt sich diese Erkenntnis im Studium nicht so einfach umsetzen. Die Organisation des Studiums sieht administrativ Studiengruppen nicht vor. Und jeder ist in seiner bisherigen Schulbiographie mehr oder weniger darauf konditioniert, alleine zu lernen. Darauf kann man sich verlassen – sagt alle Erfahrung, und was Andere treiben, entzieht sich einem Zugriff. Und es stimmt ja auch insofern, als es keinen Ersatz für einen eigenen und aktiven Lernprozess geben kann.
Aber: Sich nur alleine „durchbeißen“ zu wollen, kann auch dazu führen, dass schnell die Grenzen erfahrbar werden. Zu viel Stoff – zu wenig Zeit – Verunsicherung – Angst vor dem Blackout: Das sind dann die Begleiter in einem Studium, das von Überforderung gekennzeichnet ist und dann mitunter auch scheitert.

Lernbeschleuniger gesucht

Wäre es nicht besser, wie die Wölfe bei der Jagd arbeitsteilig vorzugehen, Themen sich aufzuteilen bei der Erarbeitung und so gemeinsam einen großen „Happen“ – sprich ein großes Fachgebiet oder komplexe Fragestellungen sicher zu bewältigen? Einer trägt sein Ergebnis den Anderen vor. So lässt sich gut zumindest der Doppeleffekt erzielen, dass (1) die Hörenden eine Menge Zeit gespart haben, indem der Stoff ihnen schon aufbereitet präsentiert wird, und (2) der Vortragende zu einer Selbstkontrolle seines Arbeitsergebnisses kommt, denn nur wenn Darlegung und Erklärung Anderen gegenüber gelingt, ist das Thema auch wirklich durchdrungen und verstanden worden.

Lernprozess strukturieren

Nicht nur der Vortragende findet zu einer anderen kognitiven Qualität. Die Hörenden können sehr schnell auf dessen Niveau ankommen und zu einer Reflexion gelangen, die einer Prüfungssituation zumindest sehr nahe kommt. Unterschiede in gewohnten Lernmustern können identifiziert und ausgeglichen werden. Und wer vor Schwierigkeiten steht, sich zeitlich oder auch inhaltlich beim Lernen zu strukturieren, geht mit Lerngruppen in einen Prozess, der ihn nicht zurücklässt.

Minimalregeln in Lerngruppen vereinbaren

Natürlich müssen sich alle Teilnehmer an einer Lerngruppe einig in der Zielstellung sein, wobei aller Erfahrung nach eine Begrenzung der teilnehmenden Personenzahl zwischen drei und fünf noch Übersichtlichkeit gewährleistet. Und doch sind einige Regeln erforderlich, wenn das Zielerreicht werden soll. Auch drei bis fünf Personen könnten ansonsten ein gemütliches „Kaffeekränzchen“ abgeben. Zuverlässigkeit sollte z.B. bei allen Teilnehmern geboten sein – alles andere wäre wohl nur unfair den Anderen gegenüber. Jedoch sollte man das mit den Regeln auch nicht übertreiben. Dann bestünde eher die Gefahr, dass die Lerngruppe gar nicht zustande kommt. Jeder sollte sich in einer Atmosphäre wiederfinden, in der er sich wohl fühlt.

Weitergehende Links:

Abi, Medizin und was nun?

Wenn man sich schon für medizinische Studiengänge entschieden hat, ist der wichtigste Schritt im Leben eines Studenten getan. Medizin studieren heißt heute sich auf ein prüfungs- und zeitintensives Studium, mit hohen Ansprüchen an den Studenten selbst, einzustellen.

Persönliche Voraussetzungen, die man unbedingt mitbringen sollte, sind allgemein:

  • gute Deutschkenntnisse (Patienten-Arzt-Gespräch)
  • gute Englischkenntnisse (Fachliteratur)
  • sehr gute Kenntnisse und Grundverständnis in naturwissenschaftlichen Fragestellungen und Fächern wie Biologie, Chemie und Physik
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • Kommunikationsstärke.

In Deutschland stehen ungefähr 11.000 Studienplätze im Bereich der Humanmedizin bereit. Wenn man hier Arzt werden möchte, muss man an den 35 staatlichen und einer privaten Universität erfolgreich studiert haben. Der Inhalt des Medizinstudiums und die praktische Ausbildung werden durch die „Approbationsordnung für Ärzte“ (ÄAppO) geregelt. Der Abschluss gewährleistet auch eine uneingeschränkte berufliche Mobilität in Europa, gerade wegen der „Approbationsordnung für Ärzte“ und des allgemein guten Rufes im Ausland.

Dann stellen sich noch viele weitere berühmte W-Fragen?

1) Welche Universität sollte ich wählen?

2) Wie sehen die Zulassungsvoraussetzungen der Bewerbung aus?

3) Wie finanziere ich mir mein Studium?

 

Zu 1)

Auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung kann man sich wunderbar in Verbindung der Studienfächer, die entsprechenden Universitäten heraussuchen, daher empfehlen wir auf die Seite www.study-in.de/de/studium-planen/studienfach-und-hochschule-finden/ zu gehen. Wie wir alle wissen spielen bei der Wahl der passenden Universität noch andere Faktoren eine große Rolle. Ressourcen aus dem privaten Umfeld sollte man auf jeden Fall nutzen! Dazu können Studienerfahrungen aus dem privaten Umfeld, Rankings von Unis oder ähnliches gehören.

Zu 2)

Berechtigter Personenkreis

Alle deutschen Studienbewerber und Studienbewerber aus der EU, aus Island, Liechtenstein, Norwegen oder Ausländer, die eine deutsche Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, bewerben sich grundsätzlich über das Internetportal der Stiftung für Hochschulzulassung hochschulstart.de. Die anderen Hochschulbewerber bewerben sich direkt bei der entsprechenden Hochschule. Des Weiteren gibt es Universitäten, bei denen man sich über die Servicestelle für Internationale Studienbewerbungen uni-assist (www.uni-assist.de) bewerben soll.

Bewerbungen für Master- oder Promotionsprogramme werden direkt an der Hochschule oder bei uni-assist gestellt.

Empfehlung:

Sich die Kontaktdaten der gewünschten Uni besorgen und persönlich nachfragen!

Kriterien der Bewerberauswahl

  • Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung
  • bestimmte Fachnoten
  • mögliche Ergebnisse aus einem Auswahlgespräch
  • TMC (mögliche Verkürzung der Wartezeiten)
  • Wartezeit
  • Abgeschlossene Berufsausbildung

Fristen der Zulassungsanträge

Grundsätzlich gilt:

Der Zulassungsantrag muss für das Wintersemester bis zum 15. Juli und für das Sommersemester bis 15. Januar bei hochschulstart.de oder bei der jeweiligen Hochschule eingegangen sein. Diese Fristen können auch noch, dies ist von der Hochschule abhängig, abweichen.

Diese Informationen kommen von der Seite https://www.study-in.de/de/studium-planen/faechergruppen/humanmedizin/das-medizinstudium_35930.php und können zur Sicherheit und bei Bedarf nochmals dort nachgelesen und vertieft werden.

Zu 3)

Sein Studium kann man sich ganz, teilweise oder kombiniert durch Bildungskredite, Stipendien, Bafög, Elternunterstützung und durch eigene Beschäftigung finanzieren. In Fragen der Stipendien in Deutschland gehen Sie bitte auf folgende Seite https://www.study-in.de/de/studium-planen/finanzierung-und-stipendien_27633.php.

Dies soll nur ein kleiner Wegweiser sein und erst mal einen ganz groben Überblick verschaffen.

 

Quelle: https://www.study-in.de/de/–21236#5